FOLLOW wird 50

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Einleitung
2016: Das Jahr, in dem wir 50 Jahre Fantasy-Fandom feiern dürfen. In den USA wurde 1966 die "Society for Creative Anachronism" (kurz: SCA) gegründet, im deutschsprachigen Raum die "Fellowship of the Lords of the Lands of Wonder" (kurz: FOLLOW).
Beide Vereine brachten nicht nur vielen Menschen die Fantasy-Literatur nahe, wobei diese Literatur in Deutschland etwas gänzlich Neues war, sondern aus ihren Reihen erwuchsen viele bekannte Schriftsteller.
Und unser aller Leben sind mit und durch FOLLOW verbunden.

Wir begrüßen heute Abend ein Gründungsmitglied, Kinder von Gründungsmitgliedern, FOLLOWer der zweiten, dritten, vierten Welle, Zeugen des goldenen, silbernen und bronzenen Zeitalters, Kinder von FOLLOWern, Eltern von FOLLOWern, FOLLOWer. Es ist uns eine besondere Ehre, diesen FOLLOW-Geburtstag gemeinsam mit Euch zu feiern. Wir hoffen auf Lachen und Weinen, Erinnerung und Ausblick, Nachdenken und Freude.
Lasst uns gemeinsam dem "sense of wonder" ein wenig Tribut zollen.

Der Krieg geht in Scharlach gehüllt
Die Schreie sind stumm gemacht
Von Tandor wurde Kunde gebracht
Wie Rauch den Nordhimmel erfüllt

Stolze Reiche sind nimmermehr
Sind zurückgekehrt zu Staub
Wie jeder barbarische Schimmer
Irgendwann der Zeiten Raub

1966
Am 6. August wurde auf dem Con des Science-Fiction-Clubs-Deutschland in Wien FOLLOW von Hubert Straßl, Eduard Lukschandl und Axel Melhardt gegründet. Hubert alias Hughbold alias Hugh L’E und Edi alias Edubald Chan alias Edbald JarKhan beförderten sich in der Gründungszeremonie gegenseitig zu Lords und nahmen im Anschluss Axel alias Möllbarth als dritten mit in ihre Runde. FOLLOW begann aus dem Stand mit insgesamt 22 Mitgliedern.
Ohne die Gründer gäbe es kein FOLLOW, keine Welt Magira. Aber ob dieser Funke von allein zu einer Flamme geworden wäre – das ist unwahrscheinlich. Viele, die danach kamen, haben das Ihre dazu getan. Ihre Leistung soll nicht geschmälert werden, wenn wir zuerst denen danken, die FOLLOW gegründet haben.
1966 wurden so das "Gefolge des Löwen" , das "Volk der Wali" und das "Volk von Clanthon" gegründet. Alle drei Clans existieren – durch den Lauf der Zeit verändert – bis heute. Sie werden alle drei so alt wie FOLLOW: 50 Jahre.
Das Gefolge des Löwen wird heute von Hermann Schmid alias Kere’N’Aq Manor L’E geführt, die Wali haben immer noch Edbald JarKhan als Herrscher.
"Pioneer of Wonder", vormals als "Pioneer" das Fanzine der österreichischen SF-Vereinigung "Austrotopia", wird zur ersten Vereinsschrift von FOLLOW.

1967
Die Mitgliederzahl FOLLOWs wuchs auf 29 an.
Die ersten drei Exemplare von "Lands of Wonder" – dem späteren "Magira" – erschienen.
Der "Adlerclan" und der "Voodoo-Clan" wurden gegründet. Die Voodoo-Lady Lore Straßl alias die Weiße Königin Eleanor starb 2003, Yu-Tan, der 13. Adler von Huascar alias Jonny Winter 2011. Die Geschicke der Völker liegen heute in anderen Händen, wobei Lores Tochter Susi Grixa als Weiße Königin Su L’Ea die Geschicke Voodoos lenkt und Erhard Ringer alias Orted ak Ceddi als Wappenträger zum Herrscher des Adler-Clan aufgestiegen ist.

1968
Am 30. März fand das erste Armageddon-Spiel überhaupt statt. Damit begannen das Ewige Spiel und die Geschichte der Welt Magira, die damals noch "World of Wonder" hieß. In diesem Jahr wurde der Falkenkrieg (1021 nach Kreos) gespielt.
Zwei Jahre nach der Gründung FOLLOWs kam die sechste Kultur hinzu: "Der Falken-Clan", heute als die "Die Stämme der Toku" bekannt. Ihr Gründer Nikolai Stockhammer alias San Baldur verstarb 2011. Die Clanführung durchwanderte viele Hände, liegt aber seit 30 Jahren in den Händen von Wolfgang Scheyrer alias San Gulba tur Garulla.
1968 erschienen die ersten sieben Exemplare der späteren Zeitschrift "Follow", davon die ersten vier Ausgaben noch als namenlose "Lands of Wonder-Beilage".

1969
Die erste Magira-Story erscheint: "Die Faust der Gisha" von Hubert Straßl alias Hugh Walker, welche später – wesentlich verändert – Teil des ersten Magira-Romans "Der Reiter der Finsternis" wird.
In diesem Jahr werden Tarantelkrieg (1032 nach Kreos) und Riesenkrieg (1033 und 1034 nach Kreos) gespielt.
Die Mitgliederzahl steigt auf über 60.

1970
Gespielt wurde der Adlerkrieg (1045 und 1046 nach Kreos). Auf Drängen von Edi Lukschandl wurden die so genannten "Großrunden-Protokolle" eingeführt, um auch die Zeiträume zwischen den Kriegen besser zu simulieren. Einige Spieler nahmen ihren Abschied von der Platte, wodurch es zu einer Unterbrechung kam. Allerdings wurde das Spiel für eine größere Anzahl interessierter Spieler geöffnet, um die neuen Welten, die Westliche und die Östliche Welt, zu besiedeln.
Trotzdem: Wer weiß, ob FOLLOW eingeschlafen wäre, wenn nicht ab 1970 der rührige Science Fiction-Fan Dieter Steinseifer alias Jand seine Fan-Aktivitäten zum größten Teil auf FOLLOW konzentriert hätte. Dieter war nicht nur jahrzehntelang Ideengeber und Motor der Entwicklung, sein Clan war auch die Wiege vieler anderer Kulturen. Ohne die Löwen und die aus ihnen entstandenen Drachen und die gemeinsamen "Clan-Nachfahren" wäre FOLLOW um vieles ärmer.

1971
Die neuen Welten wurden unter den Spielern aufgeteilt; es fanden keine Kriege statt.
Dieses Jahr wurde von Walter Reinecke alias O’Fux of Glenarvon ein Clan erschaffen, der später völlig in der Vergessenheit versunken war: Der "Priesterbund des Mapu" wurde 1978 aufgelöst, Walter Reinecke verstarb 1981. Aber unter dem alten Clan-Namen "Macumba" wurde der Clan Jahrzehnte später wieder ins Bewusstsein der Fellows gebracht.
Fünf Jahre war FOLLOW nun alt. Fünf neue Völker und drei alte – die Zahl der Herrscher und Kulturen lag bei insgesamt acht.

1972
Das 1. Fest der Fantasie findet in Bad Aibling statt.
Aus "Lands of Wonder" wird mit Ausgabe 11 "Magira" als Zeitschrift von FOLLOW.
Im Ewigen Spiel werden die so genannten "Großrunden-Protokolle" modifiziert und durch das "Marschrunden-Kampfrunden-System" ergänzt. Der Phalangenkrieg (1049 nach Kreos) auf der Westlichen Welt wird noch im gleichen Jahr beendet; der "Weltkrieg auf der Östlichen Welt" (1049 nach Kreos) wird im kommenden Jahr fortgesetzt.
Der "Drachenorden von Ranabar" war die eine große Neugründung dieser Jahre. Erst 1989 erhielt Herrscher Dieter Steinseifer oder "der Jand" mit Graman Sadok alias Helmut Vogel einen Wappenträger zur Seite; seit 2015 wird der "Drachenorden von Ranabar" offiziell von Jan Seliger alias Saraschin geführt. Von allen, die in FOLLOW heute als Erben anderer Lords auftreten, muss er die größten Schuhe füllen.
Die zweite große Neugründung war die "Tafelrunde des Bären" unter dem späteren gerne "Dr. Fantasy" genannten Multi-Talent Helmut W. Pesch. Helmut konnte Enzy machen, schreiben, malen und Karten zeichnen. Aber die Karriere als Lord Elrod war verzwickt: Der Clan wurde schon ab 1977 von Lordkanzlern geführt, dann übernahm Helmut für zwei Jahre wieder selbst die Leitung, bevor er 1986 den Clan verließ und sich anderen Kulturen zuwandte. Viele Jahre lang wurde das Volk von Matthias Bogenschneider alias Chief Alvir MacElphin geführt, bis dieser die Regentschaft ablegte. Heute ist Albyon unter einem Herrscher ein stabiles Reich und noch immer ein pelziger Farbfleck der Alten Welt.

1973
Longoten! Mehr braucht man über dieses Jahre eigentlich nicht zu sagen. Die von Lady Eleanor geerbte Voodoo-Kultur wird von Gustav Gaisbauer als Dämon und späterem Kriegslord Molinor ra Don bis heute geleitet. Zeitweilig war sie der an Mitgliedern größte Clan von FOLLOW. Aus ihr gingen – auf Wegen und Umwegen – Tir Thuatha und Caswallon hervor und sogar die späteren Frysen haben hier ihre ersten Spuren hinterlassen.
Im Rückblick kann man, nein, muss man sagen, dass es das Organisationstalent und die fast schon an Erbsenzählerei grenzende Ordnungsliebe von Gustav waren, die FOLLOW in den "Ersten Deutschen Fantasy Club" (kurz EDFC) überführt und zu einer berechenbaren Größe gemacht haben.
Ansonsten: Das 2. Fest der Fantasie findet zu Pfingsten in Winhöring statt. Die Werbung auf der Leserkontaktseite der Heftroman-Serie "Dragon – Söhne von Atlantis" hat einen ersten markanten Mitgliederzuwachs auf über 100 Personen zur Folge.
Das Zeit raubende "Marschrunden-Kampfrunden-System" führt dazu, dass der "Weltkrieg auf der Östlichen Welt" (1049 nach Kreos) auch in diesem Jahr weiter andauert.

1974
Das 3. Fest der Fantasie findet vom 23. bis zum 25. August in Winhöring statt. Der "Rat von Magira" wird eingeführt.
Der "Weltkrieg auf der Östlichen Welt" (1050 nach Kreos) läuft weiter.
Es gibt fast eine Kulturschwemme –obwohl der erste Schlangenclan unter Willibald Keßler alias ChoCholainn nie zu einer richtigen Kultur wurde. Er wurde Lord, trat aber bereits im selben Jahr aus FOLLOW aus.
Außerdem entstand der Orden der Jaguarkrieger, dessen Herrscher Hermann Hausruckinger alias Ahsunwar Anguisant Mahpina man seit vielen Jahren leider nicht mehr in FOLLOW gesehen hat.
Auch die Herrscher über die Priesterschaft des Greifentempels sind heute verschwunden, von Wilhelm Schaberich alias Autarch Woda as Crange hat man seit vielen Jahren nichts mehr gehört. Doch Clan-Gründer Franz Schröpf – das Oberhaupt Lantagor – ist in seinen Veröffentlichungen regelmäßig im "Fantasia" seit fast vier Jahrzehnten für jene sichtbar, die seiner Fährte folgen wollen.
Verschwunden ist hingegen der Elchclan unter dem 2007 verstorbenen Klausgerd Berger alias Lord Haigar. Die Chronisten nennen seine Kultur zu Recht einen Traum. Der Stamm des Phönix, von Klaus Reichel gegründet und jahrzehntelang von ihm geleitet, liegt nach dem Rückzug seines Schöpfers nun in anderen Händen. 2012 hat der als Kirator Eadgil bekannte Herrscher FOLLOW verlassen; Volker Bergmann führt seitdem als Kiral Sagar die Geschicke dieses Reitervolkes.
Ein letzter noch: Der Lotus-Eremit Widukind erhielt seinen Titel in diesem Jahr, der eigentlich ein vorweggenommener "Wappenträger" war. Winfried Petri trug ihn stolz bis zu seinem Tod im Jahr 2000. Seine Kultur steht unter der Verwaltung der Götter, nur sein Wappen schmückt meinen Mantel, damit die Erinnerung an diesen kauzigen, doch großartigen Mann nicht schwindet.

1975
Mit "Der Reiter der Finsternis" erscheint der erste Magira-Roman als "Terra Fantasy Band 8".
Das 4. Fest der Fantasie findet vom 13. bis zum 20. August in Winhöring statt Die Götter Magiras verkünden den 1. Götterspruch. Dämon Molinor alias Gustav Gaisbauer wird zum Götterboten ernannt. Der Rat von Magira wird aufgelöst.
In diesem Jahr gibt es keine neuen Kulturen.
Der "Weltkrieg auf der Östlichen Welt" kann auch in diesem Jahr nicht beendet werden.
Das Erscheinen der Taschenbuch-Reihe "Terra Fantasy" bewirkt in FOLLOW einen weiteren markanten Mitgliederzuwachs auf fast 150 Personen.

1976
Das 5. Fest der Fantasie findet vom 22. bis zum 29. Juli in Marburg statt, zum ersten Mal außerhalb Bayerns und mit der damaligen Rekordteilnehmerzahl von 64 Personen; FOLLOW umfasst inzwischen über 170.
FOLLOW selbst wird 10 Jahre alt. Und ein großes Volk hebt das erste Mal seinen Kopf aus der Masse – die Sippe der Schlange wird geboren. Wenige Völker können auf so viele Regenten, Verwalter, Quasi-Regenten und Quasi-Verwalter zurück schauen wie die Schlange. Gegründet von Elsa und Jürgen Franke – oder Ingen Natrach Ethain und Tiarna Midhir – liegt die Kultur heute wie seit fast 30 Jahren in den Händen von Manfred Roth alias Corrabheinn. Sie nennen sich heute Galloglachta Nathrach, doch sie bleiben Schlangen, grüne wie graue.
Doch das zehnjährige Jubiläum gebar nicht nur Schlangen, sondern auch den Bund der Sonne und die Bruderschaft der Meere. Die zweite, von Norbert Dittrich – als Herrscher Amra Dej – gegründete Kultur löste sich nach vier Jahren auf und trat der ersteren Kultur bei. Diese, von Elmar Wohlrath unter dem Namen Tui Gandaroa gegründet, wurde nach seinem ersten Weggang von seinem Lordkanzler weitergeführt. Jener ist heute aber bekannter als Herrscher des Volkes, in das er den Bund der Sonne später umwandelte.
Nachdem das Ende des Krieges in der Östlichen Welt nicht abzusehen ist, kommt es 1050 nach Kreos zur Finsternis. Das "Marschrunden-Kampfrunden-System" wird abgeschafft. Die beiden neuen Welten werden geschlossen und das Ewige Spiel auf die Alte Welt beschränkt.
Im 2. Spruch der Götter heißt es: "Von den Herrschern von Magira wurden elf durch die Gnade der Götter gewählt, die aus der Zeit des Vergessens gehobene Alte Welt gerecht unter sich aufzuteilen." Dazu kam der Toku als Invasor, so dass 12 Völker in der Alten Welt herrschten. Verschwunden waren Einhorn, Macumba und Adler.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 1 nach der Finsternis. Es beginnen der Ungeheuerkrieg, der Jaguarkrieg und der Erste Trollkrieg.
Der 2. und der 3. Götterspruch werden auf den Zeremonien verkündet. Für Magira wird die Zeitrechnung nach der Finsternis eingeführt. Jede Magiragruppe entspricht künftig einer Kultur auf Magira. Und: Gewandung während der Magirafeier wird zur Pflicht.

1977
Elsa und Jürgen Franke starten an Sylvester 1977/78 die Rollenspielkampagne "Empires of Magira", die später in "Abenteuer in Magira" umgetauft wird. Auf dem Fest im Sommer hatte Josef Ochmann zum ersten Mal ein Übungsrollenspiel nach "Dungeons & Dragons"-Regeln mit magiranischen Charakteren durchgeführt, mutmaßlich das erste von Deutschen in Deutschland bestrittene Rollenspiel.
Aus einer Notlage heraus übernahm Franz Schröpf die Redaktion des "Follow". Seine drei Doppelbände ab Nummer 54 legten den Grundstein für ein literarisches Magazin namens "Fantasia", das ab 1978 erschien.
Das 6. Fest der Fantasie findet im Juli in Gumattenkirchen statt. Gespielt wurde immer noch das Jahr 1 nach der Finsternis. Der Ungeheuerkrieg, der Jaguarkrieg und der Erste Trollkrieg werden fortgesetzt.
In diesem Jahr schuf Hans-Jürgen Leopold als Primagus Setar Integus den "Zirkel der Magier", der seit 2008 in den Händen von Marion Deg-Rehle alias Isabeau de Toralla ruht.

1978
An Pfingsten beschließen sieben Lords – genauer: Dieter Steinseifer, Eduard Lukschandl, Franz Schröpf, Hans-Jürgen Leopold, Helmut W. Pesch und Hubert Straßl samt Gustav Gaisbauer (als 1. Vorsitzender) – die Einrichtung des "Ersten Deutschen Fantasy Clubs" als eingetragenem Verein.
Am 12.03.1978 findet das erste Abenteuer der Rollenspielkampagne "Abenteuer in Ranabar" unter der Spielleitung von Dieter Steinseifer statt.
Auf dem 7. Fest der Fantasie in Wuppertal 1978 scheitern einige Follower mit dem Versuch einen "Follow e.V." zu gründen. Letztendlich gehen aus dieser Aktion der "CFS" (Club für Fantastik und Simulationsspiele, 1978 bis 1995) und die Welt "Midgard" hervor. "Midgard" war anfangs ein Klon der Alten Welt, mit ähnlichen Kulturen und abgewandelten Namen, erst ab 1987 verwandelte sie sich in die Welt gleichen Namens.
Im Ewigen Spiel wird das Jahr 2 gespielt. Der Ungeheuerkrieg, der Jaguarkrieg und der Erste Trollkrieg werden beendet.
Mit dem 5. Götterspruch wird die Mitgliedschaft in FOLLOW an den Bezug der Publikationen gebunden.
Es kann der Beste nicht in Frieden leben … die Öffentlichkeit wurde in diesem Jahr durch einen "Spiegel"-Artikel namens "Geschwindigkeit auf Sauffaktor 8" auf FOLLOW aufmerksam. Hier wird Lord Hughbold alias Hubert Straßl zum "Mastermind", das den nächsten Krieg plant. FOLLOW wird als "braunes Schaf" des deutschen Fandoms dargestellt.
Es ist ein absoluter Zufall, dass in diesem Jahr unter Hermann Urbanek die "Horde der Finsternis" erschaffen wurde. Als Dämonenlord Sataki führte er eine sehr kuschelige Allmacht des Bösen, aus der im Lauf der Jahrzehnte eine Reihe neuer Kulturen entstanden. Aktuell wird die Kultur von Michael Scheuch alias Azi Azatoth dem Jüngeren geleitet.

1979
Das 8. Fest der Fantasie findet in Unterwössen statt.
FOLLOW erreicht über 200 Mitglieder.
Das Ewige Spiel findet in diesem Jahr nicht statt, stattdessen ein Übungsspiel des Marschfeld-Kampffeld-Systems mit geheimen Simultanzügen und Kampfschauplätzen auf externen Mini-Platten. Auf der Spielerversammlung wird eine elfjährige Friedenszeit auf Magira beschlossen, deren Dauer von Elmar Wohlrath, dem Gastgeber des Festes, mit Hilfe der 3 Götter mit den 21 Augen ausgewürfelt wurde. Es herrscht Frieden ab dem Jahr 2 nach der Finsternis.
Ein wechselvolles Schicksal erlebte Michael Fitz alias Aurotaurus/Aurotauros mit seiner "Goldenen Herde". Gegründet, vier Jahre später erloschen, dann wieder von den Göttern bestätigt. Vor zwei Jahren übergab Michael Fitz die Clanleitung ganz an Brigitte Garhöfer alias Sapho.

1980
Das 9. Fest der Fantasie findet vom 6. bis zum 12. August in Herzberg statt. "Damals in Herzberg" wird in den folgenden Jahren zum Schlachtruf der Alt-FOLLOWer.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 13 nach der Finsternis. Der Erste Drachenkrieg beginnt.
Durch den 8. Götterspruch wird der (neue) Rat von Magira ins Leben gerufen, der für die Dauer des Festes tagt.
Als zugelassene Wanderergruppe begannen die "Umiwa". Sie waren nicht der letzte Versuch in dieser Richtung, aber sie waren der erste, der scheiterte. Die Kultur ist seit 1984 inaktiv.
Eine andere, im selben Jahr gegründete Kultur, hatte ein Jahr zuvor als Untergruppe begonnen und wurde nun selbständig: Die Gläubigen des Din’Amul, auch bekannt als das Volk von Esran unter Khadir Armurél Dratar. Nachdem Jörg Schukys die Kultur 1982 abgab, lenkte Ralf Müller alias Recouf Tirson Resadii die Geschicke der Wüstenkultur, die heute von einer Herrscherin geführt wird.

1981
FOLLOW wird 15 Jahre alt.
Das 10. Fest der Fantasie findet vom 27. Juli bis zum 2. August in Marburg statt, zum ersten Mal mit mehr als 100 Teilnehmern.
Der Trend geht klar zum Stellvertreter im Clan, wie auch immer dieser Titel heißen mag. Eine Konsequenz ist die Einführung des Herrscher-Titels als Vorstufe zum Lord.
Eine einzige, neue Kultur entsteht in diesem Jahr: Harald Märtens alias Hochkönig Hägor ra Manan führt bis 1982 fast den gesamten Voodoo-Clan in das Volk von Tir Thuatha über. Dieses Reich hatte viele Lords; heute liegt die Clanführung in den Händen von Achim Schönewald als Dhanndh Chrochna.
Gespielt wurden die Magira-Jahre 13 und 14 nach der Finsternis – der Erste Drachenkrieg wird fortgesetzt.

1982
Das 11. Fest der Fantasie findet in Härskogen (Schweden) statt. Als Festort war ursprünglich ein anderer Ort vorgesehen. Er wird jedoch am ersten Tag des Festes aufgrund von Unstimmigkeiten zwischen den Veranstaltern und der Vermieterin des Hotels verlegt. Insgesamt werden auf diesem ersten Fest 46 Teilnehmer gezählt. Für zwei Tage wird erstmalig eine Festwährung (der Wali) eingeführt.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 14 nach der Finsternis. Der Erste Drachenkrieg wird beendet. Es beginnen und enden der Erste Greifenkrieg und der Erste Phönixkrieg. Da vielen Fellows der Weg zum Fest in Schweden zu weit ist, findet in Passau das Paussauer Sommerfest statt, das etwa drei Mal so viele Teilnehmer wie das Fest hat.
Von Anfang an leitete Robert Vogel die "Bruderschaft der Weisen" als Großmeister Aterias. Leider ist es still geworden um die Weisentürme und die Ilvari, um die stählernen Ritter und die Weisen. Ich würde mir wünschen, dass die Kultur unter dem Zeichen der Flamme wieder präsenter wird.
Gemeinsam mit ihnen und doch völlig getrennt entstand das "Volk von Korossos" unter Kabaka Bunabura. Von Günter Thomasch begründet liegt die Clanleitung seit 2002 in den Händen von Klaus Loose, dem Warchief Ta-Shunka Witko.
Die "Loge der leuchtenden Klingen" gehört aus historischen Gründen in diese Liste. Sie war nie eine Kultur, sondern eine Wanderergruppe, daher trug sie kein Wappen. Und der Name des Leiters der Gruppe – José Cura – ist ein Pseudonym. Erstaunlich ist eigentlich, dass diese Nicht-Kultur später nicht nur unter Götterverwaltung lag, sondern zwei Mal Kulturerweiterung wurde.
Die dritte richtige Kultur aus diesem Jahr ist das "Reich des Feuers". Seit dem viel zu frühen Tod ihres Gründers Rainer Daub alias Imperator Maghan im Jahr 2007 führt Ernö Kovacs, der Procurator Esrat Ko, die Geschicke der früher als Legion bekannten Kultur.

1983
Das 12. Fest der Fantasie findet in Passau statt.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 20 nach der Finsternis. Nach der Zweiten Friedensperiode beginnt der Zweite Greifenkrieg. Weiterhin beginnt und endet der Zweite Phönixkrieg.
Der 14. Götterspruch wird verkündet und hat zahlreiche Auswirkungen. Im Ewigen Spiel wird das Walhalla-System eingeführt. Darüber hinaus können die Magira-Gruppen auch "passiv" am Ewigen Spiel teilnehmen.
Aus heutiger Sicht war die Clanleitung der Jadefamilie – oder Con Ki Gia´ Dhin – durch Heinz-Henning Meißner alias Sheng Lao Sheng ein fast 30 Jahre langes Intermezzo, das in seine Zeit als Bär unter dem Namen Myrrdhinn eingepasst war. Seit 2011 leitet Erik Schreiber die Ao Lai als Dalieh Jiushi.
In seiner neuen Kultur verblieb hingegen bis heute Hans-Peter Schultes, der den Bund der Sonne weiterführte und als Uldin Skeidh in das "Volk des Raben" umwandelte.

1984
Im George Orwell-Jahr manifestierte sich der erste Teil einer Dreifach-Kultur – der "Substanz von Mhijn". Peter Emmerich, der Schattenlord Mhjintrak Morul, leitet seitdem die Spinnen-Substanz.
Das 13. Fest der Fantasie findet in Nürnberg statt.
FOLLOW hat inzwischen über 250 Mitglieder.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 21 nach der Finsternis. Der Zweite Greifenkrieg wird fortgesetzt. Weiterhin beginnen und enden der Schlangenkrieg und der Zweite Trollkrieg.

1985
Das 14. Fest der Fantasie findet auf Burg Niederalfingen statt. Es ist das erste Mal, dass ein Fest auf einer Burg stattfindet. Auch der Markt in seiner heutigen Form ist eine Premiere. Neu sind Fest-Logo und offizieller Follow-Aufkleber. Gespielt wurde das Magira-Jahr 22 nach der Finsternis. Der Zweite Greifenkrieg wird beendet. Weiterhin beginnen und enden der Dritte Trollkrieg und der Zweite Drachenkrieg.
In diesem Jahr folgte der ersten Substanz die zweite Substanz, dieses Mal die Fledermaus unter Harald Schäfer, dem Fürst der Tiefe Mhjintrak Morguun. Heute wird sie von dem Spinnen-Lord Peter Emmerich verwaltet.
Jörg Schukys, der vor Jahren Esran verlassen hatte, wandte sich unter dem Zeichen von "Sonne & Mond" der "Sphäre der Synarchie" zu. Als Synarch Armurél Myriadus brachte er Wunder und Mysterien zurück nach FOLLOW und verwirrte seine Umwelt gerne mit gnostischen Spielereien. Von denen, die ihm in seine Sphären zu folgen wagten, erwiesen sich nicht wenige als zu schwach.
Eine wechselvolle Geschichte absolvierte die dritte in diesem Jahr entstandene Kultur: das "Kristallvolk der Qun" unter Ükümdar Malvan Paschah. Es wurde von Elmar Wohlrath gegründet, der innerhalb von zwei Jahren nicht nur seine Frau Iny Klocke-Wohlrath als Olün Qanum Qun und damit Mitherrscherin einbrachte, sondern auch gemeinsam mit ihr FOLLOW zum zweiten Mal verließ. Nach einigen Wirrungen und Irrungen übernahm 1990 Klaus Erichsen als Serif Quasar Quer die Kultur, die nach dem Niederlegen der Leitung durch ihn 2013 quasi-demokratisch selbst verwaltet wird.

1986
FOLLOW wird 20. Das 15. Fest der Fantasie findet vom 24. bis zum 31. August in Marburg statt, zum ersten Mal mit über 200 Teilnehmern bei einer Mitgliederzahl von über 300.
Der Wettbewerb "Erster Feldherr" wird zum ersten Mal ausgetragen.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 27 nach der Finsternis. Im Ewigen Spiel endet eine Dritte Friedensperiode. Auf der Alten Welt beginnen der Vierte Trollkrieg und der Qun-Krieg. Die Westliche Welt ist wieder Bestandteil des Ewigen Spieles; zahlreiche Invasoren teilen die Welt unter sich auf.
Mit 7 Lord-Erhebungen auf einmal wurden auf keinem Fest mehr Herrscher ernannt als auf diesem.
Eröffnet wird der bunte Reigen neuer Völker vom Wasservolk und Thomas Kugler. Nach vielen Wellen und Wogen ist Thomas Kugler als Ylin Yrkoon heute Wappenträger unter dem Zeichen des Manta und der Clan wird von Ingrid Burleson alias Ylin Sankara Kaichiri Ayla geleitet.
Uwe Mayer bleibt mir für zwei Dinge im Gedächtnis: Für die Einführung des magiranischen Marktes auf dem Fest 1985 und als Tut Sitashar el Sahawwar en Saati für die Gründung des Volkes von Gybal-Sham, auch Steinvolk genannt. Vor 30 Jahren wurde die Kultur gegründet, vor 20 Jahren übernahm Sören Manthey als Horr’an die Leitung.
Eine ebenso wechselvolle Geschichte haben die Naturgeister hinter sich. Auf Bernard Stoessel als Elbenkönig Oberon folgte Anja Teske, dann Astrid Briehle. Zum 20. Jahrestag konnte FOLLOW auf einige Irrungen und Verwirrungen zurückschauen. Kanzler und Regenten kamen und gingen, einige Clans bekamen einen zweiten oder sogar einen dritten Herrscher dazu. Einige Kulturen gingen, einige kamen hinzu, wiederbelebt wurde der Einhorn-Clan.

1987
Das 16. Fest der Fantasie findet in Nördlingen statt. Erstmals werden über dreihundert Festteilnehmer gezählt, die Mitgliederzahl steigt auf über 350. Gespielt wurde das Magira-Jahr 27 nach der Finsternis. Auf der Alten Welt enden der Vierte Trollkrieg und der Qun-Krieg.
Eine einzige Kultur wurde in diesem Jahr genehmigt: Die Söldner der Cehisar. Peter Selinke – oder Drûn el Cehisar Rafakagor – war über 10 Jahre Herrscher und Lord, bevor er von Markus Puppke und dann Ulrich Heise als Drûn beerbt wurde.

1988
Das 17. Fest der Fantasie findet vom 29. Juli bis zum 5. August in Furnäs bei Bengtsfors, Schweden, statt.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 28 nach der Finsternis. Auf der Alten Welt beginnt der Erste Vulkankrieg. Auf der Westlichen Welt beginnt und endet der Puderdosenkrieg.
Mit dem 21. Götterspruch wird der Titel des Wappenträgers eingeführt.

1989
Das 18. Fest der Fantasie findet auf Burg Plankenstein, Österreich, statt. Ein Novum ist der nächtliche Schneefall.
Zum ersten Mal wird für die Dauer des Festes eine eigens geprägte Festwährung eingeführt.
Gespielt wurde von 29 bis 30 nach der Finsternis. Zahlreiche Änderungen für das Ewige Spiel werden erlassen, vor allem wird eine Mischung aus Großrunden- und Walhalla-System eingeführt. Die Barriere zwischen Alter Welt und Westlicher Welt wurde aufgehoben.
Zwei Kulturen entstanden. Im Kessel von Caswallon leben die Caswallonier schon Jahrtausende in einem instabilen Frieden. Das Herz von Ageniron, geleitet von einem ehemaligen Messer. Realweltlich war es Pauline Hassan-Suchy, welche die Kultur bis heute als Vora Vermion ra Ys führt.
Im selben Jahr entstanden die Grauen Schlangen unter Manfred Roth alias Tiarna Dubh Corrabheinn aus den Grünen Schlangen heraus; beide Kulturen wurden später nach insgesamt 16 Jahren wieder unter dem Banner des Volkes der Schlange zusammengeführt.

1990
Das 19. Fest der Fantasie findet auf Burg Niederalfingen bei Aalen, Baden-Württemberg, statt. FOLLOW hat über 400 Mitglieder.
Gespielt wurde das Magira-Jahr ab Sommer 30 nach der Finsternis.
Der 23. Götterspruch verkündete, dass der Rat von Magira in Zukunft nicht mehr über das Ewige Spiel und seine Regeln beschließt; Änderungen werden in den Göttersprüchen verkündet. Franz Schröpf, der langjährige Herausgeber der "Armageddon"-Regelwerke, wird zum Schiedsrichter des Ewigen Spiels bestimmt.

1991
Das 20. Fest der Fantasie findet im Karlsheim Kirchähr, Rheinland-Pfalz, statt. Gespielt wurde das Magira-Jahr 30 nach der Finsternis.
FOLLOW wird 25, und keine neue Kultur entsteht. Mit den Wappenträgern war in den letzten Jahren ein neuer Rang hinzugekommen. Insgesamt gab es in den letzten fünf Jahren nur 2 ½ neue Kulturen – kein guter Schnitt. FOLLOW stagnierte – ein Gefühl, das sich auch in den Reihen der FOLLOWer breit machte. Die Bekämpfung dieser Stagnation wurde nicht von den Mitgliedern aus in Angriff genommen, obwohl es hier einige vielversprechende Versuche gab, sondern von oben. Die beiden Gründer Hubert und Edi lösten als "Oberster Rat" den einen Bund der Lords auf und läuteten damit die Zeit der Bünde ein.

1992
Im August findet der Drachentörn statt. Es ist der erste Follow-Con der Geschichte, der auf dem Meer stattfindet.
Das 21. Fest der Fantasie findet in Baerenthal (Elsaß) statt. Es ist bisher das einzige Fest auf französischem Boden.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 31 nach der Finsternis. Es endet der Große Winterkrieg. Es beginnt und endet der Fünfte Trollkrieg. Der Einhornkrieg beginnt. Nach den Kriegen beginnt eine vierte Friedensperiode von zwei Jahren Dauer.
Mit dem 25. Götterspruch wird der Siegelbewahrer eingeführt, vergeben, abgelehnt – und nie wieder erwähnt.
Helmut W. Pesch alias "Dr. Fantasy" wandelte seine Liebe zu Tolkiens Schöpfung in eine magiranische Kultur: Unter dem Wappen des Sterns entstand das "Volk der Sterne" , er selbst nannte sich fortan Elrod Cormatur. Nach elf Jahren erlosch der Clan; auch eine kurzzeitige Rückkehr seines Gründers konnte das nicht verhindern.

1993
Der "Europäische Fantasyclub e.V." wird im 04.12. in Darmstadt als neuer Serviceverein für Follow gegründet. Der Name wird bald in "Fantasy Club e.V." geändert, da der zuständige Beamte Zweifel an der Internationalität des Vereines hatte.
Der Oberste Rat definiert Follow. Es beginnt die Ära der Lordbünde.
Durch die Trennung von Mitgliedschaft und Abo sind die 419 für dieses Jahr genannten Mitglieder die letzte objektiv ermittelbare Mitgliederzahl.
Das 22. Fest der Fantasie findet auf Burg Plankenstein, Österreich, statt. Gespielt wurde das Magira-Jahr 31 nach der Finsternis. Die Estliche Welt ist künftig wieder Bestandteil des Ewigen Spiels.
Der Maghan wird Götterbote, gefolgt von Aurotaurus.

1994
Das 23. Fest der Fantasie fand in Obernkirchen, Niedersachsen, statt. Bereits im Vorfeld des Festes traten einige Probleme auf, die mittelbar mit der Trennung vom EDFC einhergingen. Allerdings führte auch die erstmalige Einführung von "Allgemeinen Geschäftsbedingungen" für die Teilnehmer zu zahlreichen Protesten unter den Fellows.
Es wurden einige Neuerungen eingeführt: Es war das erste Fest, auf dem ein professioneller Musiker auftrat und es war erste Fest, bei dem den Teilnehmern für die Zeremonien eine Soundanlage zur Verfügung gestellt wurde (deren Benutzung jedoch viele ablehnten). Für den Markt wurden circa 20 handgefertigte Stände aufgebaut und den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Gespielt wurde das Magira-Jahr Frühling-Sommer 31 nach der Finsternis. Nach den Kriegen beginnt eine Friedenszeit von zwei Jahren.
Einige neue Kulturen entstanden.
Seit dem ersten Tag leitet Berndt Winter als Perf Sarinkora das Geschick des "Volkes der Permen".
Der "Cult of Beliol" von Bernd Haban alias Bovistos Rex Black Boar wurde 2009 aufgelöst, die Kultur fusionierte mit Korossos.
Schon lange waren sie als Untergruppe – eigentlich als Hauptgruppe – einer anderen Kultur aktiv. Doch erst in diesem Jahr wurde die "Gemeinschaft der Amazonen" unter Sabine Pohl alias Sheyala Rhena eigenständig.
Claus Meyer-Ottens scheint sich mit dem "Erdvolk von Rokh" eine Kultur auf den Leib geschrieben zu haben. Als Meister Gimboldur Silberhacke war er bis letztes Jahr Herrscher dieser Kultur. Die Zukunft wird erweisen, wie es mit dem Clan weiter geht.
Mit "Magira 39/40" erschien das letzte Exemplar des Magazins des EDFC in der bisherigen Form.

1995
Das 24. Fest der Fantasie findet auf Burg Ludwigstein bei Witzenhausen, Hessen, statt. Mit einer Dauer von 10 Tagen ist es das bis dahin längste Fest.
Gespielt wurde die Monde Pegasus bis Adler 33 nach der Finsternis. Im 29. Götterspruch wird der Götterwinter, auch als Schreckenswinter oder langer Winter bekannt, angekündigt.
Peter Moufarrège, der Graman Lysander, erträumte mit den "Karagh Lesvodi" eine Kultur, die schwer zu beschreiben ist – vielleicht auch deswegen, weil sie weit von irdischen Vorbildern entfernt ist und es trotzdem geschafft hat, eine dichte Simulation zu bilden. Bis heute leitet er die Geschicke seines Clans mehr oder weniger mit.
Im selben Jahr schuf Hans "Huck" Grünberger die "Turri". Auch er leitet seinen Clan einsam und alleine, gestraft oder belohnt mit einem Namen, dessen erster Teil von mir nicht wiedergegeben werden kann, dessen zweiter Teil aber Bosambo lautet.

1996
FOLLOW wird 30, gefeiert mit drei riesigen, mit den drei Welten aus Schokolade geschmückten Sahnetorten und einer nostalgischen Gedenkfeier.
Das 25. Fest der Fantasie findet im Karlsheim Kirchähr, Rheinland-Pfalz, statt. Es ist, auch wegen der zentralen Lage, das Fest mit der bisherigen Rekordzahl an Besuchern; inklusive zahlreicher Tagesbesucher werden circa 450 Teilnehmer gezählt. Die Mitgliederzahl FOLLOWs liegt ebenfalls bei über 450 Personen.
Gespielt wird das Magira-Jahr der Winter 33/34 nach der Finsternis. Der lange Winter wird angekündigt und betrifft alle Figuren auf den drei Welten. "Nur Fabelwesen, Zauberer und 12.000 gläubige Legionäre" – so der Götterspruch – sind vor den Auswirkungen des Winters geschützt.
Zwei neue Kulturen betraten die Welt.
Die "Ewige Armee" unter Dietmar Stark als Schardar Chanfar ist in den ersten 19 Jahren nicht so gewachsen, wie man es ihr eigentlich gönnen würde. Es bleibt abzuwarten, ob der neue Herrscher Helmnot alias Wolfgang Grubert die Geschicke des Volkes gestaltend in die Hände nimmt.
Neun Jahre nur waren die Piraten der Insel hinter dem Wind unter der Erzpiratin Kayleigh d’Anjou alias Tina Kröll eine eigenständige Kultur. Zwei Regenten – beide abgesetzt –, dann kehrte die Kultur in den Schoß des Bären ein, um dort zu ruhen, bis die Welt für sie reif ist.

1997
Das 26. Fest der Fantasie findet im Sommer in Tanum Strand, Schweden, statt.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 34 nach der Finsternis.
Der 32. Götterspruch hat zahlreiche Auswirkungen. Der Götterwinter ist beendet; es herrscht wieder der gewohnte Wechsel der Jahreszeiten, wobei sich die Eisgrenzen nicht verschieben. Eine Kleinrunde im Ewigen Spiel entspricht künftig statt einer Woche einem Monat Magira-Zeit. Die Grenzen zwischen den drei Welten werden geöffnet.
Auch hier: Neun Jahre nur währten die Atsingari unter Ralf Salecker – oder Tyrann Cyrril Tathagata – als eigenes Volk, bevor sie mit dem Bär fusionierten. Dann wurden sie wenige Jahre später unter der Führung eines Herrschers wieder selbständig.
Den Frysen unter Michael Gutta, besser bekannt als Ery van Frysia, erging es besser. Nach wenigen Jahren übernahm Stefan Holzhauer als Tweydh Jedder van Dijk im wahrsten Sinne des Wortes das Steuer – ihm folgte nach über zehn Jahren Anette Kannenberg als Elin Van de Wijs.
Seit ihrer Gründung werden die Taraii unter dem Wappen der Manticore von Thomas Hassan als Nur T!osh geführt.
Das Geheimnis Enigma und der Fuchs – Norbert Weiser als Emperor Cato schuf 1997 eine fremdländische Kultur, die sich heute noch einer lebendigen Gruppe erfreut.

1998
Das 27. Fest der Fantasie fand in Ludwigstein, Hessen, statt.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 35/36 nach der Finsternis.
Die Götter verkünden im 33. Götterspruch die "Existenz subjektiver Realitäten" auf Magira. Sie bestreiten zudem die "Wahrnehmbarkeit einer objektiven Realität".
Zwei Kulturen sah dies Jahr – beides Kulturen, deren Namen und Schicksal ähnlich waren. Das Volk von Andor unter Joachim Tüshaus beziehungsweise Hüter Lester und die Templerschaft von Ankhor unter Joachim Krönke alias Mhjintrak MyoCastor. Erste existiert irgendwo, letztere fusionierte als dritte Substanz-Kultur mit der Spinnen-Substanz.

1999
Das 28. Fest der Fantasie findet auf Burg Hohnstein, Sachsen, statt. Formal hat FOLLOW inzwischen über 500 Mitglieder. Aber die Schere zwischen den Mitgliederzahlen und der Anwesenheit auf dem Fest der Fantasie wird immer größer. Und es wird immer schwieriger, anhand der dezentral geführten Listen herauszubekommen, wie viele Mitglieder FOLLOW hat.
Gespielt wurde das Magira-Jahr 36/37 nach der Finsternis.
Die eine Kultur dieses Jahr erscheint stark genug, um das Jahr für sich alleine zu beanspruchen: Die Korsaren von Samarak unter Torben Schröder als dem Dhokaj betreten als eigene Kultur die Bühne. Nach wechselvoller Vorgeschichte und wilden Jahren haben sie sich nicht alle Meere, aber viele Herzen erobert.

2000
Das 29. Fest der Fantasie fand in Obernkirchen, Niedersachsen, statt.
Gespielt wurde das Jahr 37 nach der Finsternis.
Im 35. Götterspruch werden neue Kulturen aufgefordert, sich von bestehenden Kulturen inhaltlich, sprachlich und kulturell zu unterscheiden.
Eine wechselvolle Geschichte zeichnete die nur zehnjährige Geschichte der Kinder Yllmar’yons aus. Marcus Mielke alias Plextor Ygor Val’Harik schuf sie nach vielen Vorbildern als Untergruppe, dann als eigene Kultur, löste sich nach wenigen Jahren durch Fusion mit dem Bären auf, kündigte die Fusion wieder und ließ die Kultur in den Händen der Götter.

2001
Das 30. Fest der Fantasie findet auf Burg Ludwigstein in Hessen, statt.
Gespielt wurde das Jahr 38 nach der Finsternis. Das Blaue Leuchten erscheint für kurze Zeit am norlichen Himmel, Vorzeichen künftiger Ereignisse.
Im 36. Götterspruch werden die Mythanen geschützt: "Die Kultur der Mythanen gehört zu den Grundelementen Magiras. Keine Kultur alleine kann über sie entscheiden. Die Interessen der Mythanen werden von den Göttern gewahrt."
FOLLOW wird 2001 35 Jahre. Und dies ist nicht nur das Jahr, in dem wir Kontakt aufnahmen, sondern auch der Beginn für drei neue Kulturen.
Die Choson unter Ludwig Rehle werden immer noch von ihrem Lord Shogun U’Rizzen Ku’Rita geführt.
Der Orden der caRhuun wiederum wurde nach acht Jahren von seiner Lady und Gründerin Beate Rocholz alias Sülidia caRon verlassen. Heute leiten Herrscher dieses Reich, das durch Fusionen und Kulturerweiterungen – aber auch durch eigene Werbung – langsam, aber stetig gewachsen ist.
Hanke Penning gründete die Kalpaken, übergab sie nach einigen Jahren an Sven Thiele und bewahrt sie heute wieder in sich auf – wer weiß, für Überraschungen waren die Kalpaken und Hanke alias Kyr immer gut.
Dieses Jahr ist auch aus einem anderen Grund wichtig: auf dem Lord-Con beschließt man die Einführung der Ahnenrolle für verstorbene Lords, später auf verdiente FOLLOWer erweitert.

2002
Das 31. Fest der Fantasie findet in Hohenberg an der Eger statt. Erstmalig findet ein Magiranischer Abend statt.
Gespielt wurde das Jahr 39 nach der Finsternis.
Und der 37. Götterspruch schlägt zu: Das Blaue Leuchten erscheint wieder am norlichen Himmel, Vorzeichen künftiger, großer Ereignisse. Im Ewigen Spiel erscheinen Longoten-Flüchtlinge und sechs riesige, von den Göttern gesandte Invasionsflotten.
Dieses Jahr gebar nur eine Kultur: Die Nachtschatten, von Anfang an regiert von Andreas Groß oder Sarkasch van Shan.

2003
Das 32. Fest der Fantasie findet in Klaffer am Hochficht, Österreich, statt.
In diesem Jahr erklären die Götter, dass das Fest der Fantasie kein magiranisches Fest des Friedens ist, bei dem sich Vertreter der Völker Magiras an einem Ort auf Magira in Frieden und Harmonie treffen. Es ist ein Traum und nicht magiranische Realität.
Gespielt wurde das Jahr 40 nach der Finsternis. Im Rahmen des Götterplots erscheinen drei Mythanen auf der Alten Welt.
Im 38. Götterspruch wird eine Entscheidungsschlacht am Pol angekündigt. Das „Blaue Leuchten“ wird zum Schlagwort für einen Plot, in den mehr und mehr Teile FOLLOWs und Magiras eingebunden werden.
Das erste Mal wird eine Kultur von den Göttern im Rahmen einer öffentlichen Verkündung abgelehnt, die Bruderschaft von Lozar'ar'gham.
Fünf Kulturen bietet dieses Jahr trotzdem.
Die Enklave von Wiemabk unter Markus Vosteen – als Herr Jagged und Diener Mhunorq in einer Person – entsteht, wird aber nach acht Jahren aufgelöst und Teil der caRhuun.
Die Tiaani oder Nomaden der Meere unter Oliver Groß alias Korkeus Vartija Phyron existieren weiter, doch ihr Wirken scheint begrenzt.
Das Volk von Klingol unter Jörg Heinemann alias Naiville entstand aus dem Drachenorden von Ranabar und ging nach sechs Jahren wieder in ihm auf.
Die beiden letzten Kulturen dieses Jahres blühen aber weiterhin: Die Tuach na Moch, bekannter als Hügelvolk, unter Eberhard "Ebus" Schramm alias Maldod Arkan e’dhelcú und das Volk der Nekassen unter Stefan Rau alias Tzar Nikolay Boretzki.

2004
Das 33. Fest der Fantasie findet in Herbstein, Hessen, statt.
Gespielt wurde das Jahr 41 nach der Finsternis.
Wechselvolle Geschichten kennzeichnen die Kulturen dieses Jahres. Horst Hermann von Allwörden nahm als Angmar Raharr’bar’ar’gham Rurerrunhor t’ar’darrunarr bis zu den Schläfern von E’sch T‘hut Wiyr einige Anläufe. Angekommen in FOLLOW ist die Kultur nie richtig.
Das Volk der Shintaiy unter Thomas Grobe alias Daogun Tozan Toragashi existiert formal noch, trat aber seit Jahren nicht mehr aktiv in Erscheinung.
Der Ordre du Chevalier, bekannt als Soltanier, unter Heino Vry als Maitre du Ordre Hugo de Borille fusionierte nach sieben Jahren Eigenlebens mit den caRhuun.

2005
Das 34. Fest der Fantasie findet auf Burg Finstergrün in Ramingstein, Österreich, statt.
Gespielt wurde das Jahr 42 nach der Finsternis. Die Schlacht um die Zitadelle der Götter zwischen dem Licht und der Finsternis wird auf einer separaten Spielplatte ausgetragen. Hierbei galten eine Reihe von Sonderregeln. Die überlebenden Heldinnen und Helden des siegreichen Licht-Heeres wurden zur Erkundung der Südlichen Welt ausgesandt.
Michael Brum oder besser Lucius Scaevola Argens ist ein Aufständischer. So entstand Xidur, das Maiskolben, lustige Zeremonien und den stellvertretenden Herold hervorgebracht hat.
Der Rat der Lords löst sich im November auf seinem Treffen in Berlin selbst auf.

2006
Das 35. Fest der Fantasie fand in der Jugendherberge Heiligenhof im bayerischen Bad Kissingen statt.
Gespielt wurde das Jahr 43 nach der Finsternis.
Eine südliche Randwelt wird eröffnet und die siegreichen Heimkehrer vom Pol versuchen diese in Besitz zu nehmen.
Wieder ein Jubiläum: FOLLOW wird 40. Eigentlich könnte es mit drei neuen Kulturen ein Jahr zum Feiern sein. Doch …
Die Dalloali, unter Michael Gutta als Makeali Ery, werden heute von zwei Menschenfresserinnen geführt.
Die Wantler werden weiter von Friedrich Leonhartsberger als Boanaboacht Schroth am Hang gehalten.
Aber die dritte Kultur im Reigen, das dunkle Einhorn von Tsalka, erlebte unter Axel Gottschalk als König Karlmann von Winterherz wenige aktive Jahre. Zwei Lords und ein Herrscher innerhalb von acht Jahren, dann fällt die Kultur an das Volk von Clanthon zurück.

2007
Das 36. Fest der Fantasie fand auf Burg Trausnitz in Bayern statt. Dieses Fest zeichnete sich durch eine Menge Dinge aus, aber in Erinnerung bleiben vielen der Zeltbrand und der Aufstieg vom Zeltplatz zur Burg, ohne Sauerstoffmaske für viele ein Erlebnis.
Gespielt wurde der Zeitraum von Mitte des Jahres 44 bis zur Mitte des Jahres 45 nach der Finsternis.
In diesem Jahr gab es keine neuen Kulturen, aber viele, teils sehr heftige Streitereien um des Pudels Kern.

2008
Das 37. Fest der Fantasie fand in Helmarshausen, Hessen, statt.
Gespielt wurde der Zeitraum von Mitte des Jahres 45 ndF bis zur Mitte des Jahres 46 ndF.
Zwei Kulturen gebar dieses Jahr – die Blutigen Himmel unter Britta Ketelsen als Seraphina Nojikina und die Alati unter Jürgen Voß als Iotem.
FOLLOW organisiert sich mit den vom "Rat der Elf" erarbeiteten Gesetzen neu.

2009
Das 38. Fest der Fantasie fand in Langeleben, Niedersachsen, statt.
Gespielt wurde der Zeitraum von Mitte des Jahres 46 ndF bis zur Mitte des Jahres 47 ndF.
Unter dem Zeichen der Feder entstand die Kultur der Iphearim. Karin Bloech leitete den Clan als Sidana Eluani bis 2015 und übergab ihn ihrer Nachfolgerin.
Im selben Jahr wurden die Gha’Rukh vom Stamm der Toa-Nakai durch Sven Thiele gegründet – besser bekannt als die Orks unter Gonka Bumbachtach.

2010
Das 39. Fest der Fantasie fand auf Burg Kreuzen (Österreich) statt.
Gespielt wurde der Zeitraum von Mitte des Jahres 47 nach der Finsternis bis zur Mitte des Jahres 48.
Schon ein Jahr vorher waren sie ein "Clan im Entstehen", doch in diesem Jahr wurden die herrschenden Sifh unter Markus Wicke alias Tan Darfh Thulur als neue Kultur genehmigt.

2011
Das 40. Fest der Fantasie fand in der Jugendherberge Heiligenhof im bayerischen Bad Kissingen statt.
FOLLOW wird 45. Große Feierlichkeiten ruft das nicht hervor. Man ist müde von den Streitereien der letzten Jahre und vertreibt sich die Zeit damit, kontemplativ die eigenen Bauchnabel zu bestaunen.
Aber eine Kultur wurde uns gegeben: Jörg Heinemann gründete im Zeichen von Kette, Zinnen und Schlüssel die "Gespenster der Spukinsel Zaah-Buh".

2012
Das 41. Fest der Fantasie fand in Herbstein, Hessen, statt.
Gespielt wurde der Zeitraum von Mitte des Jahres 49 bis zur Mitte des Jahres 50 nach der Finsternis.
In diesem Jahr wurden keine neuen Kulturen genehmigt.

2013
Das 42. Fest der Fantasie fand in Müden/Örtze statt.
Gespielt wurde der Zeitraum von Mitte des Jahres 50 bis zur Mitte des Jahres 51 nach der Finsternis.
Karin Loos betrat mit den "Hexen im Kreis des Lebens" unter Desidaria Isadora die Bühne.

2014
Das 43. Fest der Fantasie fand in Lauterbach in Hessen statt.
Gespielt wurde der Zeitraum von Mitte des Jahres 51 bis zur Mitte des Jahres 52. Andrea Schäfer und die "Gilde der Schiffskatzen" unter Nala Dao-Rahima werden genehmigt.

2015
Das 44. Fest der Fantasie fand auf Burg Ludwigstein statt.
Gespielt wurde der Zeitraum von Mitte des Jahres 52 bis zur Mitte des Jahres 53 nach der Finsternis.
Holger Hofmann gründet als Veit-Gunnar den "Bund der Dawaren".

2016
Das Hier und Jetzt. Nicht das Ende einer langen Reise, sondern eine Station am Wege. Eine, die zufällig eine runde Zahl trägt, die nur auf der Erde und nur für Menschen eine besondere Bedeutung hat. Es kann zum Schluss nur einen Satz geben, und den können wir nur gemeinsam sprechen. Bitte sprecht sie mir nach, die uralte Formel:
We all follow FOLLOW, fellows follow FOLLOW too!