Lebensbetrachtungen
Grundsätzliches
„Geb. 1864 [18.03.] in Köln, dort verstorben 1925 [28.10.], verbrachte den Großteil seiner Jugend in der Eifel. Lehrer, Heimatkundler, Erzähler, Spitzname »Professor von Hellenthal«, gehörte zum Freundeskreis des Eifelmalers Fritz von Wille. Nach dem Ausscheiden aus dem Schuldienst widmete sich H.R. ganz der Schriftstellerei. Er schrieb schon früh für die Zeitschrift »Eifelland«, für die Kölnische Zeitung und die Kölnische Volkszeitung, war Schriftleiter (Redakteur) der Zeitschrift Der deutsche Wein in Trier und Chefredakteur der Bergisch-Gladbacher Zeitung. Während des Ersten Weltkriegs Leiter einer Nachrichtenstelle in Brüssel. Verfasste rund vierhundert Skizzen und Schriften. Werke u.a. »Von der Höhe – Eifeler Skizzen und Erzählungen (…)«,»Reisebilder aus der Eifel und den Ardennen« (…), »Berg und Thal – Eifeler Skizzen und Erzählungen« Bd. II (…), »Godelind von Reifferscheid – Eine Eifeler Geschichte aus dem 14. Jahrhundert« (…), »Elis Heimkehr« (…), »Aus Rheinlands Gauen« (…), »Das Jülicher Land« (…), »Rheinisches Grenzland« (…), »Mein altes Köln« (…).“
Aus Ralf Kramp und Manfred Lang (Hrsg.) „Abendgrauen 3“, Hillesheim, 2006
1864 bis 1909
1864-1866
„Hermann Ritter ist ein mit Rheinwasser (…) getaufter Kölner (…). Das rheinische Sonnenlicht erblickte er das erste Mal (…) in der damaligen Kölner Dominikanerkaserne, in der zu dieser Zeit sein Vater strammer Artilleriefeldwebel war. Die Eltern – 1866 starb die Mutter in Köln – stammten aus Laasphe a. d. Lahn im Wittgensteinischen, einem ehemals selbständigen Fürstentum mit fränkischer Bevölkerung, das jetzt zu Westfalen gehört und an dessen Südgrenze liegt.“
Oellers „Hermann Ritter, der rheinische Fontane“, S. 12