Ein Sturm zieht auf

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David Hair
Ein Sturm zieht auf
Die Brücke der Gezeiten I
Mages’s Blood (2012)
Übersetzung: Michael Pfingstl
Penhaligon

17 Seiten habe ich geschafft. Die hübschen Karten machten mir Mut, die unterschiedlichen Angaben auf Seite 4 zum Originaltitel (Mage’s Blood oder Mages’s Bllod, beides ist möglich) haben mich geärgert, die fehlenden Angaben zum Künstler der wirklich schönen Karten verärgert.
Das Buch beginnt schon in einem Stil, der mir nicht liegt:
Von Osten drangen die ersten Sonnenstrahlen über die zerklüfteten Berge, ein dünner Schrei ertönte aus einem Misthaufen an der windabgewandten Seite einer Ansammlung heruntergekommener Lehmhütten. (S. 13)
Da kriege ich kein Bild „im Kopf“ hin – wer liegt da wo und ruft? Und nur zwei Seiten später hängt mich der Erzähler ab:
Von Zeit zu Zeit machte sie sich auf und streifte in zahllosen Verkleidungen und unter ebenso vielen Namen durch die Welt, wandelte mal als junge Frau, mal als altes Kräuterweib oder irgendetwas dazwischen durch die Lande wie eine Jahreszeitengöttin des Sollan-Glaubens. (S. 15)
Das ist nicht Phantasie, das ist Langeweile pur. Wow! Da kann man sich als Frau als Frau verkleiden so wie die Göttin, von der man nichts gehört hat bis jetzt. Irgendwie … funzt auch das nicht.
Dann kommt man zwei Seiten weiter und stockt letztmalig. Zumindest ist, denn weiter lese ich nicht ohne Androhung von Gefängnisstrafe.
Stunden vergingen, doch für die Jadugara waren es ganze Zeitalter. Galaxien von Wissen wurden geboren, erblühten und erloschen wieder.
Erstens: Archaische Gesellschaft mit Magie. Da passt das nicht in mein Bild der Gesellschaft.
Zweitens: Die Galaxis. Wir bemühen Wikipedia[1] (um zu zeigen, dass man das locker finden kann):
Als die Galaxis im Singular wird in der Astronomie ausschließlich unsere eigene Galaxie, die Milchstraße bezeichnet. Im Englischen wird jedes System als „galaxy” bezeichnet.
Ich habe Galaxien der Langeweile gelesen und kapituliert.