Ex oriente Lux

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Ex oriente lux – Das heidnische Bewusstsein des Baron Géza

Vorrede
Ich sehe meine Aufgabe als Historiker (falls Nachfragen kommen: Magister Artium, Technische Hochschule Darmstadt) darin, Dinge anhand der vorliegenden Quellen einzuschätzen und zu überprüfen. Um mir selbst eine schon lange geplante Freude zu bereiten, habe ich mich mit zwei Werken beschäftigt, die aus der Feder desjenigen Menschen stammen, den viele nur sehr eingeschränkt in seiner Funktion als „Allsherjargoden“ oder (spöttisch) als „Heiden-Papst“ wahrnehmen.
Noch einmal: Ich bin Historiker. Daher werde ich im Folgenden Belege anführen, Zitate ausdrücklich so kennzeichnen und meine Einschätzungen und Beurteilungen von den Fakten trennen. Es ist nicht ganz wissenschaftlich, immer wieder Wikipedia zu zitieren – das ist mir klar. Aber es geht im Folgenden nicht um strittige Auslegungen, sondern um das Wiedergeben einer akzeptierten Mehrheitsmeinung. Das Zitieren aus Wikipedia erlaubt die einfache Kontrolle meiner Quellen und liefert dort dann weitere Lesehinweise.
Als erstes müssen wir klären, wer das Objekt der Untersuchung ist. Dass es sich bei Baron Arpad v. Nahodyl, dem Autor von „Adeliges Bewußtsein“ (erschienen 2013) und „Im Roulette gewinnen“ (ebenfalls erschienen 2013), um den in Fachkreisen sehr beliebten Allsherjargoden handelt, wird aus den Büchern selbst nicht klar. Aber unter www.allsherjargode.de kann man nachlesen, dass der richtige Name des Barons Géza Árpád v. Nahodyl Neményi[1] sein soll. Der Baron schreibt dort:
Baron Géza Árpád v. Nahodyl Neményi wurde 1958 in Deutschland geboren. Seine Sippe kommt aus dem Stamme der germanischen Markomannen. Der Name wird auch in Verkürzung als Pseudonym geführt: Géza von Neményi. Die Familie stammt aus Böhmen und kam über Mähren und Ungarn nach Deutschland.[2]
Im Impressum der Seite www.allsherjargode.de verzichtete der Baron im März 2020 noch auf eine Namensnennung und Adresse, dort stand nur:
Germanische Glaubens-Gemeinschaft e. V.
c/o AG Charlottenburg
Amtsgerichtsplatz 1
14057 Berlin
www.Germanische-Glaubens-Gemeinschaft.de[3]
Inzwischen ist dort wieder eine Wohnadresse angegeben[4]:
Germanische Glaubens-Gemeinschaft
Hexenhaus
14806 Bad Belzig
Der aktuelle Registerauszug[5] ergibt wiederum, dass in der „Germanischen Glaubens-Gemeinschaft“ ein Geza Nemenyi (also: kein „von“) aus Berlin „Vorsitzender des Godenrates“ ist. Der dazugehörende Ausdruck aus dem Vereinsregister ergibt:
Der Vorstand im Sinne des § 26 BGB besteht aus dem Vorsitzenden des Godenrates und dem Vorsitzenden des Gemeinschaftsrates[6]
Der Wikipedia-Eintrag des Barons ist interessant:
Árpád von Nahodyl Neményi (* 8. Februar 1958 in Köln) ist ein deutscher Autor. Seine Veröffentlichungen befassen sich unter anderem mit Themen wie germanischer Mythologie, Esoterik, Divination und Adel. Bücher zum Neuheidentum erschienen unter von Nahodyls Pseudonym Géza von Neményi.
(…)
Von Nahodyl nennt sich mit Verweis auf seine adligen Wurzeln Baron, seine Vorfahren stammen aus Mähren. Er ist verheiratet und lebt seit 1999 im brandenburgischen Bad Belziger Ortsteil Werbig.[7]
Wikipedia verweist zusätzlich unwidersprochen auf die Namen Arpad von Nahodyl und Géza von Neményi im Katalog der „Deutschen Nationalbibliothek“[8], so dass man für das Folgende davon ausgehen darf, dass die verschiedenen Namen tatsächlich dieselbe Person beschreiben.
Der Verweis auf den Registerauszug (als einzige amtliche Quelle der oben zitierten Daten) erlaubt immerhin die Frage, warum der Baron dort ohne jedes Adelsprädikat eingetragen ist, während der Wikipedia-Eintrag sogar süffisant „nennt sich mit Verweis auf seine adligen Wurzeln Baron“ stehen lassen kann.
Aus Gründen der Vereinfachung bleibe ich in diesem Text bei „der Baron“, ohne damit auch nur im Geringsten die Frage diskutieren zu wollen, ob der Verfasser der beiden von mir untersuchten Bücher adelig ist oder ob dies wiederum von irgendeiner Bedeutung für die literarische und inhaltliche Qualität oder Nicht-Qualität der Werke ist.

Einleitung
Im Vorwort zu „Adeliges Bewußtsein“ schreibt der Baron:
Denn Adelige wissen sich zu benehmen, treten meist bescheiden auf und behalten ihre Ansichten in der Regel für sich.[9]
Leider tut er das nicht, wie im Folgenden zu beweisen sein wird. Aber meine Arbeit wird sicherlich das Wohlgefallen des Barons finden, denn er selbst schreibt an anderer Stelle:
Man sagt offen, was man denkt und befürchtet nicht, deswegen Nachteile zu haben.[10]
Jemand wie der Baron hat vorher gewusst, dass ich mich mit seinen Werken beschäftigen würde. Anders ist das folgende Zitat aus „Adeliges Bewußtsein“ nicht zu erklären:
(…) und wenn man das Wort „Ritter“ nennt, fällt vielen sofort „Raubritter“ ein, während das strenge ritterliche Ethos und die hohe Moral unbekannt sind.[11]
Wer also glaubt, ich würde in irgendeiner Form dem Werk des Barons mangelnde Ehrerbietung darbringen, der sei daran erinnert, dass mein Leben geprägt ist vom strengen ritterlichen Ethos und hoher Moral. Im Folgenden gebe ich mir unentwegt Mühe, diesem Anspruch Genüge zu tun.

Zum Umgang mit wissenschaftlicher Arbeit
Klar ist für den Baron, dass er als Autor nicht immer die Möglichkeit hat, seine Quellen zu nennen. Dabei geht es in Wirklichkeit darum, dass er den Zuhörer und später den Leser nicht mit zu vielen Informationen langweilen will, und nicht um Unfähigkeit zur wissenschaftlichen Arbeit. So schreibt er in „Adeliges Bewußtsein“:
Ich möchte Karl-Theodor zu Guttenberg in Schutz nehmen, denn ich selbst habe auch häufig Vorträge gehalten. Man fügt Zitate in ein Vortragsmanuskript ein und läßt die Herkunft des Zitates weg, da es ja ein Vortrag sein soll, wo man keine Möglichkeit hat, die Quellen zu nennen (und damit die Zuhörer zu langweilen). Wenn man dann – vielleicht Jahre später – den Vortrag wieder zur Hand nimmt und in eine Dissertation einfügt, dann übernimmt man die indirekten Zitate ohne Quellennennung.[12]
In seinem anderen Werk „Im Roulette gewinnen“ ist es dem Baron ähnlich tragisch ergangen. Über Zahlenlotto schreibt der Baron ein wenig mystisch über seine Untersuchungen von Zahlen-Ziehungen:
Mehrmals war die zweite Zahl nach einer bestimmten ersten gleich, also als Beispiel (ich hatte diese Untersuchungen vor Jahren gemacht und habe die Unterlagen nicht mehr) wenn die erste Zahl die 18 war, dann wahr [sic] die zweite Zahl z.B. 37, also von ihrem Bild der ersten ähnlich.[13]
An dieser Stelle drehen wir alle mental das Bild der 18 vor unserem Auge um 180 Grad, so dass es ein wenig wie die 37 aussieht. Der 18 ähnlich sind im Zahlenraum bis 37 auch die 13, die 16, die 19 und die 28, ohne dass man mit Drehen oder Spiegeln angefangen hätte. Aber die Unterlagen des Barons sind leider weg, von daher …
An anderer Stelle wird noch klarer, wie der Baron zur wissenschaftlichen Arbeit steht:
Ich persönlich hatte eine 500-Seiten Arbeit zu einem bestimmten Thema der Germanistik gleich (unter Pseudonym) als Buch herausgebracht, und gar nicht erst versucht, diese als Doktorarbeit von einem Doktorvater betreuen zu lassen, denn das hätte bedeutet, daß dieser Doktorvater mir hineinredet und meine Freiheit einschränkt.[14]
Laut Wikipedia hat er nie Germanistik studiert, dort heißt es:
An der Universität der Künste Berlin legte von Nahodyl einen Hochschulabschluss in visueller Kommunikation ab.[15]
Aber ohne ein Studium der Germanistik wird man schwerlich für eine Arbeit in Germanistik einen Doktorvater finden. Und Freiheit und Wissenschaft stehen nicht in Konkurrenz – wenn man bereit ist, ein Thema ergebnisoffen zu erforschen und sich im wissenschaftlichen Austausch zu bewegen.

Adel
Zum Selbstverständnis
Bevor wir über den Adel lesen oder sprechen, müssen wir erst einmal verstehen, was Adel in der Welt des Barons bedeutet:
Es ist ein wichtiger Punkt des adeligen Selbstverständnisses, daß wir in dem Bewußtsein leben, daß unser Stand nach wie vor existiert, daß er nicht abgeschafft werden konnte und auch nie abgeschafft wurde und dort, wo man es versuchte, blieb es ohne Erfolg. Adelig zu sein ist für uns nicht nur ein entsprechender Name, sondern das Bewußtsein, einem privilegiertem [sic] Stand anzugehören und edlen Ahnen zu entstammen.[16]
Adel bedeutet also, dass man edle Ahnen hat und damit einem privilegierten Stand angehört. Sparen wir uns eine lange Diskussion, der halbe erste Satz des Wikipedia-Eintrags zu „Deutscher Adel“ muss ausreichen:
Der deutsche Adel war bis zur Aufhebung des Standes im Jahre 1919 eine Bevölkerungsgruppe mit Vorrechten in der Gesellschaft (…).[17]
Für die schlichteren Gemüter: Adel vorbei, Stand weg.
Der Baron sieht das anders, für ihn hat Adel etwas mit der Vererbung von Mut zu tun:
Der Nachkomme eines für seinen Mut Geadelten hat ja noch die Gene des Vorfahren und also denselben Mut wie dieser. Deswegen ist er berechtigt, das Adelszeichen zu tragen.[18]
Der einzelne Vorfahre scheint also ein Mut-Gen zu besitzen, das unverfälscht dominant durch endlos viele Generationen vererbt wird, damit die Nachkommen genauso mutig und daher adelig sind. Abgesehen von dieser eigenartigen Einstellung zur Vererbungslehre bleibt die Feststellung, dass das von dem Baron verbreitete Menschenbild noch viel schlimmer ist als sein Wissenschaftsbild. So schreibt er zum Status:
Das Adelssystem ist ein hierarchisches System: Man anerkennt, das einzelne Menschen einen höheren Status haben als andere.[19]
Oder: vererbter Mut sichert den Status der Nachfahren.

Inzucht und Vererbung
Jedem Leser wird klar, was die Idee hinter dem Adel ist (wenn man dem Baron folgt):
Das alte Adelssystem ist also ein System, mit dessen Hilfe edle Eigenschaften gezüchtet werden sollten.[20]
Die Aufzucht von Adeligen ist nicht so einfach, denn auf diesem Weg gibt es viele Schwierigkeiten. Für einen Laien wie mich stellen sich dabei einige unwichtige Detailfragen, immerhin wird man ja aus den Medien immer wieder mit angeblich richtigen Informationen über den Adel versorgt (wobei sich in diesem Falle mein Kontakt zu Informationen zum Adel auf die Magazine beschränkt, die man bei Kaffeehausbesuchen mit an den Tisch nehmen kann). Sprechen wir bei der Zucht erst einmal über die Inzucht. Der Baron schreibt zum Thema:
Angeblich sind Angehörige des Hochadels dumm und dekadent, weil sie ja einer langen Inzucht-Reihe entstammen. Auch das ist falsch, denn selbst wenn Inzucht vorläge (was sicher nicht vorliegt), dann gilt ja, daß sich Eigenschaften verstärken können. Das gilt für gute wie schlechte Eigenschaften.[21]
Folgt man dieser Logik, dann müsste der für Adel vorausgesetzte Mut bei den Ahnen durch Heirat untereinander immer mehr werden – also wäre jede Generation Adeliger mutiger als die vorherige Generation. Davon ist im mir bekannten Verlauf der Weltgeschichte wenig zu spüren.
Im Gegenteil: Gerade die Heirat innerhalb des Hochadels führte dazu, dass hier Folgen von Inzucht offensichtlich wurden – ich erinnere nur an die Bluterkrankheit des letzten russischen Thronerben Alexei. Zitiert sei nur ein einziger Satz aus dem Wikipedia-Artikel „Erbkrankheiten beim Adel“:
Die hohe Zahl von Ehen im engen und engsten Verwandtschaftskreis wird als Ursache für das Aussterben einiger großer europäischer Dynastien (insbesondere des spanischen Zweiges des Hauses Habsburg) angenommen.[22]
Kommen wir zurück zur Vererbung und dem Adel. Wie vererbt sich der Adel? Der Baron schreibt:
Beim Adel gilt also das Mannesstammprinzip.[23]
Der Baron listet fünf Gründe auf, warum das im Adel so ist. Auf die Argumentation für den letzten Grund möchte ich näher eingehen. Der Baron schreibt:
Das männliche Prinzip ist ein aktives, abgebendes und nach Außen wirkendes Prinzip, das weibliche Prinzip hingegen ist eher passiv und aufnehmend. Die Asiaten erklären das sehr gut an Hand ihres Yin und Yang. Ein Mann gibt also eher Energie, [sic] ab, eine Frau nimmt eher Energie auf. Deswegen muß der Mann hinaus ins feindliche Leben, die Frau hingegen ist für Haus und Familie zuständig. Das ist zwar ein traditionelles Rollenverständnis, es ist aber auch eines, welches der biologischen und spirituellen Natur von Mann und Frau entspricht und welches daher natürlich ist. Esoteriker würden sagen, die Frau nimmt von der Aura (Orenda) des Mannes auf, wird von ihm quasi geprägt; umgekehrt geschieht das nur in geringen Maße. Deswegen ist es nachvollziehbar, daß ein bürgerliches Mädchen, das einen Adeligen heiratet, auch adelig wird, während es umgekehrt nicht geht. Der Stand des Vaters und später der des Ehemanns bestimmt eben immer noch auch den Stand der Frau.[24]
Machen wir uns nichts vor: der männliche Samen ist Träger des Adels, der Mann gibt ab, die Frau nimmt auf. Nur wer adeligen Samen hat, kann Adelige machen. Über das Frauenbild brauchen wir nicht weiter zu diskutieren, aber immerhin kann man als Frau in den Adel aufsteigen, während man als bürgerlicher Mann chancenlos bleibt.
Die weiteren Folgerungen, die der Baron daraus zieht, liegen auf der Hand:
Kinder – egal ob adelig oder bürgerlich, ehelich oder unehelich – müssen immer den Namen ihres Vaters tragen, alles andere ist falsch und gegen die traditionelle Ordnung.[25]
Dieses konservative Verständnis von Vaterschaft und Ehe zeigt sich auch an anderer Stelle beim Baron:
Wenn sich beide Partner zusammennehmen und ihre Pflichten erfüllen, dann wird eine Ehe immer auch glücklich werden können.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.
Ich weiß nicht, ob man das wissen muss oder möchte, aber es passt ins Bild.
Für den Adel bleibt Hoffnung. Wenn dann das Kind den Namen des Vaters und glücklich verheiratete Eltern hat, seine Gene den Mut der Vorfahren weitergeben und es adelig geboren wurde, dann ist sein weiterer Bildungsweg vorgezeichnet:
Adelige die es sich leisten können, schicken ihre Kinder daher auf gute Internate. Dort lernen Sie korrektes Benehmen und können auch Kontakte zu anderen Adeligen knüpfen. Inserate von Internaten[,] die für adelige Kinder werben, findet man oft im „Deutschen Adelsblatt“. Adelige, die es sich nicht leisten können, schicken ihre Kinder auf kirchliche Schulen, wo sich naturgemäß wenig moslemische Migranten aufhalten.[26]
So etwas kann man nicht erfinden.

Gesellschaftliche Fragen
Entspannt kann man betrachten, wo der Baron weltanschaulich steht, wenn man sich seine Aussagen zu Ehe und Religion anschaut. Zur Ehe heißt es:
Ziel der Ehe ist es, Kinder zu zeugen, die den Stamm weiterführen.
Schon von der Definition her kann es eine „Homo-Ehe“ nicht geben, denn es gibt kein „uraltes Recht“, nach dem solche Verbindungen geschlossen wurden.[27]
Ging es eben noch um die „traditionelle Ordnung“, weswegen Kinder den Namen ihres Vaters tragen müssen, mangelt es hier am „uralten Recht“, um eine homosexuelle Verbindung zu erlauben. Leider kann ich auf diese Quellen als einfacher Historiker nicht zugreifen; außerdem erhärtet sich in mir der Verdacht, dass diese Quellen wie auch die Akasha-Chronik und die Palmblatt-Bibliotheken nur Wesen zugänglich sind, die über adelige Gene verfügen.
Der Baron begründet seine Ablehnung der Homosexualität noch einmal anders:
Auch die Religionen (das Heidentum wie das Christentum) verstehen Homosexualität als Sünde.[28]
Es gibt also nur das Heidentum und das Christentum? Sonst keine einzige Religion, die einen eigenen Begriff oder Namen verdient hätte? Und darüber hinaus: Überall gibt es den Begriff der Sünde? Eine interessante These.
Aber natürlich kann man das noch verschärfen, wenn man jetzt den Adel mit in die Argumentation einbaut:
Da die meisten Adeligen religiös sind und alle Religionen gleichgeschlechtliche Verbindungen als schlecht oder sündig ansehen, kommt so etwas nicht in Frage.[29]
Das Schöne an solchen Erklärungen ist immer, wie elegant Vereinfachungen sprachlich wirken. Die meisten Adeligen, alle Religionen – Thema geklärt.

Zum Staatsverständnis
Erinnern wir uns an die Aussagen des Barons: Der Adel steht über dem Gesetz, kann durch es nicht aufgelöst werden, denn er ist ja die Summe der Ahnen. In den Worten des Barons klingt das so:
Adelig zu sein bedeutet nichts weiter, als „edle“ Vorfahren zu haben. Diese aber können weder durch ein Gesetz noch durch eine Verordnung abgeschafft werden. Die Vorfahren kann einem niemand nehmen, die Abstammung bleibt immer als unveränderliches Faktum bestehen. Wenn man also edle Vorfahren und edle Gene (…) hat, dann kann kein Gesetz der Welt einem dies nehmen. Man bleibt also ein Mensch edler Abstammung, ein „Adeliger“, egal was für Gesetze auch immer in einem Staat bestehen.[30]
Könnte man das vielleicht noch irgendwie so auslegen wollen, als wäre damit kein Widerspruch zum Gesetz gemeint, so wird der Baron an anderer Stelle deutlicher, wenn es um das „Bürgerliche Gesetzbuch“ geht:
(…) doch stellt sich die Frage, ob ein „bürgerliches“ Gesetz für den Adel überhaupt Bedeutung haben kann, denn Adelige sind keine Bürgerlichen und somit kann ein Gesetz, daß sich an Bürgerliche richtet und auch so benannt ist, gar nicht Geltung haben.[31]
Das Gesetz, weil ein „Bürgerliche Gesetzbuch“, gilt also für den Adel nicht – zumindest, wenn man dem Baron glaubt. Der Baron wird noch deutlicher:
Vorbild ist uns Adeligen immer noch das Kaiserhaus.[32]
Gemeint ist hier das preußische Kaiserhaus. An anderer Stelle spricht der Baron von
unser[em] Herrscherhaus[33]
oder er schreibt über
unser geliebtes preußisches Kaiserhaus[34]

– also Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II., denn mehr Kaiser gab es im deutschen Kaiserreich der Neuzeit nicht. Wenn man mir die Frage stellen würde, welches Kaisergeschlecht der deutschen Geschichte das unfähigste war, so wären es nicht die Hohenzollern – aber alleine die Leistungen (oder eher: Nicht-Leistungen) des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II., reichen aus, um die Hohenzollern ganz nach vorne auf der Unfähigkeits-Liste zu hieven.

Man darf sich hier die Frage stellen, warum ein angeblicher ungarischer Adeliger mit Vorfahren aus Böhmen dem erst 1871 an die Macht gekommenen deutschen Kaiserhaus aus Preußen folgen mag? Nur zwei der drei Kaiser spielen überhaupt eine Rolle in der Geschichte – Friedrich III. war 99 Tage Kaiser und konnte wegen einer Krebserkrankung nicht sprechen. Bleiben zwei Kaiser namens Wilhelm und die Zeitspanne 1871 bis 1918, dabei ein verlorener Weltkrieg und mit Wilhelm II. eine der unfähigsten Herrscherpersönlichkeiten der deutschen Geschichte. Aber für den Baron bleibt es ein geliebtes Kaiserhaus.
Überhaupt ist das Demokratieverständnis des Barons hanebüchen. So schreibt er zur Ausrufung der Weimarer Republik:
Diese Republik war also durch Revolution und damit gegen geltende Gesetze und Verfassungen und also illegal ausgerufen worden; die Unterstützer dieser Revolution waren genau genommen Hochverräter. Der Kaiser hatte nach eigenem Bekunden lediglich als Kaiser abgedankt, um einem anderen zu wählenden Kaiser Platz zu machen, nicht aber als König von Preußen. Diese ganze Staatsgründung war also illegal.[35]
Das gilt auch für Österreich:
Alle Gesetze der Republik Österreich waren und sind also illegal, da sie nicht vom rechtmäßigen Kaiser oder der Kaiserin unterzeichnet worden waren.[36]
Dagegen sind die Reichsbürger fast schon langweilig. Denn für den Baron ist die Bundesrepublik nicht wie bei den Reichsbürgern in Wirklichkeit eine Deutschland GmbH von Gnaden der (West-)Alliierten, sondern schon die Weimarer Republik war illegal. Laut Baron ist ohne Zustimmung des Adels in Person des Kaisers jede Veränderung eine Veränderung ohne Rechtsgrundlage und damit illegal. Da schwingt in der Begründung ein ewiges Recht mit, nach dem der Adel von Gottes Gnaden regiert und durch normale Sterbliche nicht abgesetzt werden kann. Das im Mannesstamm vererbte Mut-Gen bricht den Willen der Mehrheit.
Und wer es jetzt noch immer nicht glauben mag: Sein Verhältnis zur Demokratie schildert der Baron sehr anschaulich an einem Beispiel:
Ich selbst habe in dem Dorf, wo ich jetzt wohne, erlebt, wie man mich in ähnlicher Weise nicht dem Rang entsprechend behandeln wollte. Bei uns im Dorf ist es üblich, daß junge Männer ausgelost werden, um für Verstorbene ein Grab auszuheben und den Sarg zu tragen. Man will sich auf diese Weise die Bezahlung von Totengräbern und Sargträgern ersparen. Nun habe ich nichts gegen Gemeinschaftsverpflichtungen, als Zugezogener war ich darüber aber nicht informiert worden. Eines Donnerstages bekam ich einen Brief vom Dorfschulzen (Dorfbürgermeister): „Sie haben sich am Sonnabend um 8 Uhr auf dem Friedhof einzufinden, um das Grab für XY auszuheben.“ (diesen Herrn XY kannte ich gar nicht). – „Träumt weiter!“ dachte ich, „es ist mir als Adeligen in keiner Weise zuzumuten, für Bürger oder Bauern Frondienste zu leisten, und ein Dorfschulze hat kein Recht, so etwas von mir auch nur zu verlangen.“ Etwas anderes wäre es, wenn ich beim Begräbnis eines Adeligen hätte helfen sollen, das hätte ich natürlich gerne getan. Auch wenn man mich höflich um Mithilfe gebeten hätte, wäre ich bereit gewesen, zu helfen. Aber nicht auf den „Befehl“ eines Dorfschulzen.[37]
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Zur eigenen Geschichte
Der Baron hat eine Familiengeschichte, die anhand seiner eigenen Angaben schwer zu enträtseln ist. Nicht zu vergessen das gefühlte Leid, das er in seinem Leben auf sich gehäuft hat. Schon die Schulzeit des Barons war schwierig, man achte besonders auf die klare Trennung zwischen Laien und Fachleuten im folgenden Beispiel:
(…) wir aber haben in der Schule nicht unseren adeligen Sippennamen, sondern unseren ungarischen Beinamen verwendet, der zwar das ungarische Adels-y enthält, aber in Deutschland von Laien nicht als Adelsname erkannt wird, es sei denn von Fachleuten. Das hat uns vieles in der Schule erleichtert.[38]
Wenn das Verständnis für das ungarische Adels-y in Deutschland nicht weit verbreitet sein mag, so liegt das ärgerlicherweise daran, dass wir bei diesem Thema alles Laien sind – und eben keine Fachleute, wie der Baron es gerne hätte. Eine entsprechende Reform des deutschen Schulwesens unter Einbeziehung des Verstehens von angeblichen Adelstiteln in den ehemaligen Ländern untergegangener europäischer Königshäuser ist sicherlich Baron-seitig in Arbeit.
Trotzdem bleibt die Herkunft der Familie des Barons für den Leser seiner Werke unklar. Der Baron schreibt selbst
da meine Familie aus Mähren stammt.[39]
Mähren wurde nach dem 2. Weltkrieg Teil der Tschechoslowakei, es ist heute ein Teil der Tschechischen Republik. Die Urgroßmutter des Barons wurde
mit ihren Kindern nach dem 1. Weltkrieg aus Westpreußen vertrieben.[40]
Westpreußen war nach dem 1. Weltkrieg zum Teil polnisch, zum Teil deutsch. Für einen Ungarn ist dies insgesamt eine eigenartige Herkunft.
Sein Vater und sein Onkel kamen 1945 als Flüchtlinge nach Deutschland. Damals wussten sie nichts vom Adelskalender „Gotha“, daher haben sie sich nicht eintragen lassen.[41] Für die Laien unter uns, die hier keine Fachleute sind sei erklärt, dass der „Gotha“ (laut Wikipedia) seit den 1820ern folgende wertvolle Informationen enthielt:
Es wurde seither Auskunft erteilt über die lebenden Mitglieder der aus Europa stammenden, regierenden Häuser (I. Abteilung), über andere fürstliche Häuser Europas (II. Abteilung) und über die deutschen, ehemals reichsständischen gräflichen Familien (III. Abteilung).[42]
In fast 100 Jahren bis 1981 hatten die Vorfahren des Barons nie etwas vom „Gotha“ gehört, sich also für das Nachschlagewerk deutscher Zunge zum Adel nicht interessiert, während ihr Nachfahre heute glühende Ehrerklärungen für das Haus Preußen abgibt. Irgendwann dämmerte dann doch die Erkenntnis bei des Barons Vorfahren, aber als Vater bzw. Onkel heirateten, war die Meldung an den „Gotha“ wieder überflüssig, denn:
Denn ein Grund für derartige Eintragungen ist ja in erster Linie, eine ebenbürtige Partnerin zu finden.[43]
Demgegenüber steht eine andere Aussage des Barons: (…) mein Vater (der seine Adelskennzeichen 1946 ablegte, da er den Gedanken der Gleichheit der Menschen in dieser Zeit des Umbruchs befürwortete) Was denn jetzt? Und wie legt man seine Adelskennzeichen ab, wenn die doch primär genetisch sind? Leider ist das alles nicht mehr zu klären, denn Nachweise gibt es keine, weil die alle verschwunden sind: Auch ist das Adelsdiplom in Ungarn geblieben und in den Nachkriegswirren verlorengegangen, so daß die nötigen Unterlagen[,] die man hätte vorlegen können, um in den „Gotha“ eingetragen zu werden, gar nicht mehr vorhanden gewesen sind. Zurückgeblieben und dann auch noch verloren, der eigene Vater ohne Adelskennzeichen und die Familie aus Mähren und Westpreußen vertrieben, während die Unterlagen in Ungarn blieben. Und in den 75 Jahren seitdem war eine Klärung offensichtlich nicht möglich, obwohl Ungarn seit 2004 in der EU ist und im Ostblock Adelige seit der Oktoberrevolution nicht mehr planmäßig hingerichtet werden. Die Tragik geht aber weiter, denn das Stammschloss ist auch weg: Das Stammschloß meiner Familie liegt in Böhmen und kam schon im 14. Jh. aus dem Familienbesitz, andere Schlösser der Familie gingen in späteren Jahren verloren. Laut dem Baron war eines ihrer Schlösser Schloss Nachod , gelegen in Böhmen. Aber es ist – wie die anderen – verloren. Tragisches Schicksal. Noch tragischer ist, dass kein böhmisches Schloss in Ungarn liegen kann, aber selbst mir als Böhmen-Laie fällt auf, dass Nachod kein ungarisches Adels-y enthält, aber ich bin ja auch kein Fachmann. Fassen wir zusammen: Nie in den „Gotha“ eingetragen, Unterlagen verschwunden, Schloss weg, aber auch nicht in Ungarn, Adelskennzeichen vom Vater abgelegt. Trotzdem hat der Baron natürlich adelig geheiratet, und zwar „Fräulein Catrin v. Wildgrube“. Alles andere wäre auch im Zusammenhang eindeutig nicht standesgemäß. Passend ist, dass laut Amtsgericht Catrin Wildgrube (wieder kein „von“ oder „v.“ im Eintrag) „Vorsitzender des Gemeinschaftsrates“ der „Germanischen Glaubens-Gemeinschaft e.V.“ ist.

Folgerungen für das Leben des Barons Trotzdem ist es wichtig, auch in diesen Zeiten und ohne Nachweis der eigenen adeligen Abkunft ein wohlgefälliges Leben zu führen. So schreibt der Baron: In meinem Hause wird meist vergoldetes Besteck verwendet (…). Denn natürlich ist das Verhalten beim Essen überaus wichtig: Meine kleine Schwester sagte mir, daß bei ihr der kleine Finger ganz von allein beim Glashalten absteht und sie es nur mit Mühe schafft, ihn zu krümmen. Offenbar ist ihr die feine Art das Glas zu halten angeboren. Es lässt sich nicht leugnen, das Leben ist schwer für den Adeligen von heute: Zum Anderen [sic] haben wir kein Personal mehr, auch keinen Gärtner, und die Arbeit macht sich ja nicht von selbst. Aber man muss auch in der Gegenwart nicht vergessen, woher man kommt. Denn es gilt: Und noch etwas, was man über den Adel wissen sollte: Fast alle bekannten Kunststile wurden von Adeligen geschaffen, denn der Adel repräsentiert und entwickelt Kreativität. Ob es „unbekannte Kunststile“ gibt, sei dahingestellt. In meiner Welt werden klassische Kunststile nicht geschaffen, sie sind nicht das Ergebnis von Einzelwerken oder entstehen aus der Planung des Adels heraus, sondern gehören zu einem Zeitalter. Bei der Benennung der Kunststile macht der Baron klar, um was es ihm künstlerisch geht, denn er benennt die Liebe des Adels für die echten Kunststile (Renaissance, Barock, Rokoko, Biedermeier usw.) Kreativität ist ein Vorrecht des Adels, besonders wenn es um echte Kunst geht – daher ist im Umkehrschluss bürgerliche Kunst un-echt. Künstler wie der geadelte Goethe oder der geadelte Schiller waren laut dieser Logik erst keine Künstler, dann adelig, dann Künstler. Der männliche Adel, als genetischer Mut-Kern der Gesellschaft, steht auch für Kreativität und Kunst. Wie unsere bürgerlichen Vorfahren sich 1918 eine Zukunft ohne Adel vorstellen konnten, kann uns Nachfahren nur schleierhaft bleiben.

Politik und Geschichte Wirklich schwierig wird es, wenn man sich das Geschichtsbild des Barons zu Gemüte führt: Außerdem kann man dem Deutschen Kaiserreich nicht die Alleinschuld am 1. Weltkrieg geben, denn Deutschland war mit dem Kaiserreich Österreich-Ungarn verbündet und mußte ihm also zur Hilfe kommen. Daß es zudem ein Krieg um Kolonien war, sei am Rande erwähnt. Deutschland eroberte sich die ersten Kolonien und wurde damit zu einer Konkurrenz für die bisherigen Kolonialmächte Groß-Britannien [sic], Frankreich usw. In diesen Ländern wollte man den Krieg, um den Konkurrenten damit loszuwerden. Richtig wäre korrekt „seine ersten Kolonien“ und nicht „die ersten Kolonien“, aber die paar hundert Jahre Verspätung kann man wahrscheinlich als Adeliger ignorieren. An anderer Stelle schreibt er: Daß die Monarchie gar nicht versagt hatte, ist die historische Wahrheit, aber im Interesse der neuen Republik mußte die Schuld an die Monarchie und das alte System gewiesen werden. Die Monarchie trifft keine Schuld, aber die illegale Republik brauchte einen Sündenbock. Die Weimarer Republik war sowieso ein Unrechtsstaat, folgt man dem Baron: Die deutsche Republik war also ein durch Hochverrat entstandener Staat, diejenigen, die sie ausgerufen hatten, waren Hochverräter. Hochverräter gegen den unschuldigen Kaiser. Die Unrechts-Saat des republikanischen Verbrechens geht in der Welt des Barons auf: Nur 19 Jahre vergingen, da machte diese bürgerliche Republik genau das, was sie der Monarchie vorgeworfen hatte: Sie stürzte Deutschland in einen neuen Weltkrieg (1939). Wir halten fest: Am ersten Weltkrieg sind England und Frankreich schuld, aber die Weimarer Republik macht dafür den Kaiser verantwortlich, beginnt aber selbst den zweiten Weltkrieg, obwohl man sicherlich die Frage stellen kann, ob das kriegserklärende Regime noch das Regime der Weimarer Republik war. Das Geschichtsbild wird nicht besser, wenn wir die Zeit nach dem 2. Weltkrieg anschauen. Die geographischen Kenntnisse des Barons beschreiben Bad Belzig so: Aber hier in Mitteldeutschland, wo ich jetzt lebe (…). Bad Belzig liegt in Brandenburg, die noch in meiner Schulzeit übliche Bezeichnung „Mitteldeutschland“ verweist auf die Existenz eines östlicher liegenden Ostdeutschlands – der „verlorenen“ Ostgebiete.

Exkurs: Glücksspiel Der Baron hat uns auch ein Werk geschrieben, mit dem wir (laut Titel) „Im Roulette gewinnen“ sollen. Der Untertitel des Buches lautet: „Mit welcher Strategie man im Roulette und Lotto gewinnen kann“. Das Ganze hat für den Baron eine religiöse Seite: Wenn es uns aber gelänge, die Gesetzmäßigkeiten des sog. „Zufalls“ zu erkennen, so daß wir im voraus errechnen könnten, welche Zahlen „zufällig“ ausgelost werden, dann hätten wir das Geheimnis der Schöpfung und der Götter ergründet, denn der „Zufall“ soll ja hinter der gesamten Erschaffung der materiellen Welt stehen. Sich mit diesen Dingen zu beschäftigen, um wenigstens einen kleinen Blick hinter das Geheimnis des Zufalls werfen zu können, ist also keine Berechnung von Menschen, die gerne beim Glücksspiel reich werden wollen, sondern in Wahrheit Göttererkenntnis. Hinter den Zahlen- und Zufallsgesetzen stehen nämlich die Götter, die diese Gesetze in die Schöpfung gelegt haben. Der Versuch, die Zufallsgesetze zu ergründen, ist also letztendlich Göttererkenntnis, ist Religion, auch wenn sich die Meisten dieser Tatsache wohl gar nicht bewußt sind. Aber im [sic] z.B. im Hinduismus wird noch heute eine Göttin des Glücks, Lakshmi, verehrt, und bei den Germanen entspricht der Lakshmi Siva (Sif) als Göttin des Wachstums und des Glücks. Leider kann der Baron das nicht umsetzen – der Wohnort ist schuld: Ich bin kein Millionär, spiele selbst auch nicht sehr häufig einfach deswegen, weil die nächstgelegene seriöse Spielbank 80 km entfernt ist. Aber dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung, wie es funktioniert; früher besuchte ich häufiger die Spielbank und konnte mein System erproben und verbessern. (…) Bei richtiger und konsequenter Anwendung ist Gewinn sicher. Man darf sich die Frage stellen, warum er dann früher nicht Millionär geworden ist, um dann entspannt und finanziell versorgt von den „seriösen Spielbanken“ wegzuziehen. Neben dem Roulette widmet er sich dem Lotto. Für ihn beeinflussen die Gedanken der Menschen die Lottozahlen – wobei er nicht erklären kann, wann und wie der Effekt funktioniert: Ich habe die Theorie, daß die Gedanken der Menschen die jeweils zweite Ziehung, in der die gleichen Zahlen gezogen wurden, beeinflußt haben. Warum das aber nicht bei grundsätzlich jeder Ziehung geht, sondern nur auf Einzelfälle beschränkt zu sein scheint, kann ich auch nicht sagen. Aber in der Grundannahme bleibt er fest: Bleiben wir also bei der Feststellung, daß „Zufall“ nur ein anderes Wort für unübersichtliche oder unbekannte Kräfte ist. Wenn wir nun die Aussage, das Erlosen der Zahl sei durch das Einwirken des Zufalls entstanden, entsprechend umformulieren, kommen wir zu der Erkenntnis: Die Zahl wurde in Folge des Einwirkens unbekannter oder unübersichtlicher Kräfte erlost. Es kann nur unsere Aufgabe sein, diese Kräfte zu erkennen, damit wir sie uns nutzbar machen können. Eine dieser Kräfte ist die Beeinflussung einer Ziehung durch die Gedanken der Menschen. Weiter führt er aus, dass angebliche Zufallsereignisse (Würfeln, Lottokugeln, Roulette) beeinflusst werden: Es ist eine Form von Telekinese, wo also Gedanken Materie beeinflussen. Die Unterscheidung zwischen Telepathie und Telekinese fällt ihm schwer. So schreibt er: Ich hatte schon auf die Telepathie der Zahlen hingewiesen. Die allgemeine Stimmung in der Gesellschaft (die Zahlen, die gerade an diesem Tag eine Rolle im Denken der Menschen spielen) wirkt sich aus. Aus irgendwelchen uns unbekannten Gründen dominieren in der Massentelepathie der Menschen gerade jetzt nur bestimmte Zahlen und deswegen werden diese auch beim Roulette häufiger gelost und ähnlich beim Lotto. Wir dürfen uns nicht dagegen stellen, denn gegen die Gedankenessenz einer großen Volksmasse hat der Einzelne keine Chance, selbst wenn er ein brillianter [sic] Telepath sein sollte. Beim Lotto gibt es natürlich einen anderen Effekt, den man nicht unterschätzen darf: Der Mond zieht das Meer an (Ebbe und Flut) und verursacht Veränderungen in der Gravitation, und solche leichten Tischtenniskugeln sind nicht frei von diesem Einfluß. Aha. Mein Unverständnis für diese Technik mag daher rühren, dass ich einfach zu doof bin, um den Anweisungen des Barons zu folgen. So schreibt er: Es ist für die Telepathie der Zahlen noch zu beachten, daß die 2 der 7 sehr ähnelt, wenn man sie kopfstellt und die 5 in ihrem oberen Teil auch Ähnlichkeiten zur 4 aufweist, im unteren Teil aber der 9 oder 3 und der umgedrehten 6 entspricht. Wir halten fest: es gleichen sich 2 und 7, 3 und 5, 4 und 5, 5 und 3, 4, 6, 9, die 6 der 5, die 7 der 2 und die 9 der 5. Genau das macht es so schwierig, im Lotto oder im Roulette zu gewinnen, vermute ich einmal. Und neben der Telepathie und der Gravitation spielt noch die Telepathie der Zahlen eine Rolle beim Glücksspiel. Oder: Was bei der Errechnung eines Lottotips noch gar nicht berücksichtigt wurde, ist die Telepathie der Zahlen. Die erste Zahl, die beim Zahlenlotto gezogen wird, ist eine Schlüsselzahl. Sie folgt der gedanklichen Schwingung oder Stimmung, die bei den Menschen mehrheitlich herrscht. Sie ist also ganz besonders vom jeweils gerade herrschenden Zeitgeist abhängig. Auch dem kann man nur schwer folgen, wenn man kein Zeitgeist-Telepath ist! Der Baron beschreibt Siegertypen am Spieltisch so: Sie sind eben Glücksmenschen, die beim Spiel immer Glück haben. Ein Astrologe kann auch genau sagen, woran das liegt: Sie haben im 5. astrologischen Haus gute Planeten stehen oder der Herrscher ihres 5. Hauses ist im Horoskop gutgestellt. Das Geburtshoroskop kann man nicht ändern, und wenn man einmal eine solche Konstellation hat, dann hat man sie sein Leben lang. Das bedeutet, daß derjenige, der wegen dieser Konstellation im Spiel gewinnt, immer gewinnen wird. Das macht mir nicht klar, warum ich das Buch kaufen sollte – denn wenn ich im falschen Haus geboren bin, dann kann ich nie gewinnen. Was ist der Grund dafür? Das alles liegt am Karma: Das Leben ist ungerecht, aber es sollte uns die Erkenntnis trösten, daß wir das Karma in unseren frühen Erdenleben (Inkarnationen) durch eigene Taten und Untaten selbst erworben haben. Es gibt also ein Glücksspiel-Karma. Und hierfür findet der Baron eine germanische Quelle: Unser Märchen von der „Frau Holle“ zeigt den Karmagedanken überdeutlich: Die gute Goldmarie kommt in das Totenreich der Frau Holle, der germanischen Erdgöttin Frigg-Hlodyn, und wird später wiedergeboren und mit Gold überschüttet. Das ist das zukünftige gute Leben, das sie nun haben wird und womit sie für die Ungerechtigkeiten und erlittenen Demütigungen im früheren Leben belohnt wird. Karma und Wiedergeburt, Astrologie, Telepathie, Telekinese und die Mond-Anziehung sorgen also dafür, dass man im Glücksspiel gewinnt – oder eben nicht. Das Buch des Barons als wichtige Stütze erscheint mir da – gerade nach seinem Lebensbeispiel – als eher überflüssig.

Das eigene Heidentum Der Baron kennt keine Balance zwischen offensichtlich christlichen Bezügen und einem (wenn auch versteckten und wirren) germanischen Heidentum. So heißt es verräterisch: (…) und möchte erreichen, daß die feinen Sitten wieder mehr beachtet werden, trotzdem es Vorbilder wie einen regierenden Kaiser oder eine allgemeinakzeptierte [sic] Religion nicht mehr gibt. Eine allgemein akzeptierte Religion ist also Vorbild für jemanden, der sich im germanischen Heidentum engagiert. An anderer Stelle wird das religiöse Bild noch deutlicher: Und Eduard von Anhalt hätte als Erbprinz auch darauf achten müssen, eine Prinzessin zu heiraten, er heiratete aber eine Bürgerliche. Auch er hat sich also nicht an die Pflichten seines Standes gehalten. Daß seine Familie nun nur Töchter bekommen hat, ist wie eine Strafe des Himmels und damit stirbt der Name Anhalt im ehelichen Mannesstamm aus. Der Himmel kontrolliert also das Heiratswesen von Adeligen. Und dann wird zum Ehebruch die „Weisheit Salomonis“ zitiert. Aber das ist im Zusammenhang schon nachvollziehbar, denn der Baron trägt sein Heidentum keinesfalls vor sich her. Er schreibt: Einer der wichtigsten adeligen Werte ist die Religion. Noch heute bleiben die katholischen und evangelischen Adeligen jeweils unter sich und achten darauf, daß der Ehepartner dieselbe Religion hat – wenn das nicht zutrifft, kommt nur noch eine Konvertion [sic] in Frage. Nachdem allerdings der Kaiser v. Preußen 2012 eine katholische Prinzessin geheiratet hat, wird sich hier vielleicht auch etwas ändern, da das (ungekrönte) Kaiserpaar natürlich Vorbild für den Adel ist. Die Existenz eines regierenden Kaisers von Preußen 2012 könnte dem einen oder anderen damals in den Nachrichten entgangen sein, weswegen das hier noch einmal erwähnt werden muss. Außerdem geht es hier im Beispiel des Barons um zwei Konfessionen (evangelisch und katholisch), und nicht zwei unterschiedliche Religionen – aber das sind Details, denn im folgenden Beispiel erlebt man den Baron als Kritiker des Katholizismus – wenn auch aus eigenartigen Gründen: Ich bin aus der Katholischen Kirche ausgetreten, als Papst Wojtyla die deutsche Stadt Breslau als „urpolnisch“ bezeichnet hatte und damit indirekt die Vertreibung der Deutschen rechtfertigte. Das war zuviel für mich und brachte das Faß zum Überlaufen. Wenn ein Papst aus Polen über eine Stadt in Polen so etwas sagt, dann würde ich wahrscheinlich auch austreten, wenn ich Baron und verwirrt wäre. Vielleicht sollten wir jetzt innehalten und kurz mal darstellen, was der Baron über sein eigenes Heidentum auf seiner Homepage schreibt. Denn immerhin brauchen wir eine Richtschnur, mit der wir seine Äußerungen messen können. Auf dieser Seite geht es speziell um Stellung, Aufgabe, Wirken und Bedeutung des Allsherjargoden, des obersten heidnischen Priesters der germanischen Altheiden in Deutschland, und um das traditionelle germanische Priestertum. (…) Der Allsherjargode führt für Interessenten heidnische Zeremonien durch, z. B. heidnische Hochzeiten. (…) Sie können außerdem vom Allsherjargoden Blätter mit uralten, magisch wirksamen Zauberzeichen, die auf Island in Handschriften von Zauberbüchern erhalten sind, erwerben, sowie geweihtes Wasser aus heiligen Quellen. Wenn Sie Fragen zu Ihrem Leben und Schicksal haben, dann kann der Allsherjargode für Sie die Götter befragen. (…) Unsere Bücher zum Thema finden Sie auf der Unterseite „Angebote“, sie können im Buchhandel bestellt werden. Es handelt sich um eine aufeinander abgestimmte Reihe „Altheidnische Schriften“ die in einzigartiger Weise den traditionellen Glauben unserer Vorfahren erschließt und für unsere Zeit praktizierbar macht. Alle Zeremonien sind authentische Rekonstruktionen unter Verwendung der Primärquellen zum Heidentum und nach dem bisher unbekannten Leitfaden, der dem Allsherjargoden von den Göttern gegeben wurde. Irgendwie passt ein unbekannter Leitfaden zur sonstigen Quellenarbeit des Barons, aber festzuhalten ist, dass das selbsterklärte Heidentum des selbsterklärten Allsherjargoden im eklatanten Widerspruch zu den Beschreibungen des Barons steht, die sich aber offensichtlich einen Körper oder wie der Baron sagen würde eine Inkarnation teilen.

Das Heidentum insgesamt Wenden wir uns dem Heidentum zu. Kurz müssen wir uns mit dem beschäftigen, was der Baron selbst über seine Aufgaben und Qualifikationen schreibt. Online kann man von ihm folgendes lesen: Germanische Altheiden sind diejenigen Heiden, die den Glauben der Germanen ohne Veränderungen praktitzieren [sic], dazu gehört die Verehrung von Wodan (Óðinn) und Frick (Frigg) als allerhöchste Gottheiten (ohne einen Urgott darüber anzunehmen) sowie der weiteren Götter und Göttinnen in den alten Heiligtümern, das Feiern der acht Jahresfeste (Blóts), der Thinge und der Lebensfeste unter Berücksichtigung der überlieferten Riten und Bräuche, die Anerkennung der Eddas als Sammlung der heiligen Göttermythen, der Glaube an die Wiedergeburt, das Weiterleben der Seele nach dem Tode, an Geister und Ahnen, sowie die Anerkennung der nach den traditionellen altheidnischen Vorgaben eingesetzten heidnischen Priester, auch des Allsherjargoden, die ja selbst ein [sic] Bestandteil des Altheidentums bilden. Heiden anderer Ausrichtungen, die diesen Vorgaben nicht entsprechen, werden vom Allsherjargoden nicht vertreten. (…) Der Allsherjargode ist eine Anlaufstelle für alle inhaltlichen Fragen zum germanischen Altheidentum und bewahrt das Altheidentum vor Verfälschung und Umdeutung. Für alle einzelnen Heiden und heidnischen Gemeinschaften ist somit eine Richtschnur vorhanden, durch die das germanische Altheidentum einheitlich dargestellt wird. Für die Öffentlichkeit ist – wie auf Island oder dem Baltikum – ein Ansprechpartner vorhanden, der das traditionelle germanische Altheidentum repräsentiert. Ohne jetzt auf inhaltlich zumindest strittige Fragen wie die Wiedergeburt und das Weiterleben der Seele eingehen zu wollen, noch ein Stück zu den Aufgaben der Goden aus derselben Quelle: Das traditionelle Heidentum geht davon aus, daß Goden (immer auch weiblich gemeint) wenn sie in der überlieferten Weise eingesetzt sind, eine besondere spirituelle Kraft besitzen. Diese besondere Kraft entsteht dadurch, daß die folgenden drei Voraussetzungen erfüllt werden: 1. Weihe durch einen in gleicher Art eingesetzten und lebenden Allsherjargoden (…) und damit Kraftübertragung, 2. Regelmäßiges Feiern der Feste und damit Herstellung einer Verbindung zu den Göttern und Aufnahme von Götterkräften, 3. Beachtung eines besonderen Lebenswandels und Leben nach den Regeln der Götter. Wenn einer oder mehrere dieser Punkte nicht eingehalten werden, dann ist davon auszugehen, daß die besondere Kraft nicht vorhanden ist. Als Gode geweiht kann nur werden, wer eine Initiation vollzogen hat (Vorbedingung) und dem Lehrstand oder Adel angehört (wird durch das Horoskop festgestellt). Hier wird der Adel also durch ein Horoskop festgestellt, das spart einem die im Einzelfall verlorenen Nachweise. Natürlich taucht der Adel hier wieder auf, und zwar als Vorgabe für den Goden-Status. Noch einmal: wir haben es hier nicht mit irgendjemand zu tun, sondern mit einem selbsterklärten Allsherjargoden. Es ist schon erstaunlich, was dieser hinter der Maske als der Baron zum Besten gibt. Einige Dinge sind einfach nur lustig – besonders dann, wenn sich der Baron in „Adeliges Bewußtsein“ über die spirituelle Welt äußert: Mal ganz davon abgesehen, daß nach altem Glauben die Haare Antennen in die spirituelle Welt sind und daher möglichst lang getragen werden sollten. Schwieriger wird es, wenn der Baron seine Auslegungen der „Edda“ zum Besten gibt – denn das Weltbild des Barons ist eindeutig. So schreibt er im selben Buch zur Geschichte der Stände in der „Rigsthula“: Die drei Stände sind also von diesem Gott eingerichtet. Das klingt sehr monotheistisch … Oder um es etwas deutlicher zu formulieren eine andere Fundstelle: Nach vorchristlicher Mythologie stammen die Menschen aber aus der Manna-Esche bzw. von Askr (Esche) und Embla (Ranke) ab, nicht von Adam und Eva und die Eschen wurden schon von den alten Iren in ihren Gesetzen zu den „Herren des Waldes“ (…) gezählt, galten also als besonders edle Bäume. Somit muß der erste Mensch, der aus der Esche geschaffen wurde, auch ein Adeliger gewesen sein. Da wird es dann nicht ganz klar, ob der Baron mit den „alten Iren“ nicht vielleicht doch die „alten Irren“ meint. Man kann da nicht herumdeuteln, denn eindeutig ist das Menschenbild des Barons aus seinem Buch herauszulesen: Nach heidnischem und christlichem Glauben bestehen die Seelen ewig und verkörpern sich in den Körpern der neugeborenen Kinder. Es ist eine besondere Gunst, wenn sich eine Seele in einem Körper inkarnieren darf, dem ein Leben in Wohlstand oder eben als Adeliger bevorsteht. Die „geistige Welt“ (Gottheiten, Engel) gestattet es nämlich nicht jeder Seele, so zu leben, es hängt auch vom eigenen Karma ab. Somit hat derjenige, der in einer privilegierten Stellung inkarnieren durfte, auch einen eigenen Anteil daran, indem er sich vielleicht in einem früheren Leben ein gutes Karma erworben hatte. Diese „Gnade“ in so ein privilegiertes Leben inkarnieren zu dürfen, nennen wir „Gottesgnade“ oder „Gottesgnadentum“ (…). Abgesehen mal von dem Hinweis auf Engel, der an sich schon peinlich genug ist für einen Super-Goden, kommt hier hinzu, dass Adelige irgendwie Menschen mit gutem Karma aus dem Vorleben sind, also prädestiniert. Am Ende ist dann klar, auf was das hinausläuft: Nicht zum Hochadel gehörende [sic] Menschen fehlen die geforderten edlen Eigenschaften, die sie erst befähigen, ein Land zu regieren oder zu repräsentieren. Der Sinn des Adelssystems ist, daß die edelsten Menschen eines Landes gefunden werden und nur diese sollen herrschen, dem Volk ein Vorbild sein und auch – nach den ältesten traditionellen Vorstellungen – den Kontakt zu den Göttern herstellen und halten. Mehr braucht man dazu eigentlich nicht zu sagen.

Schlusswort Enden kann man nur mit einem Zitat aus der „Edda“, genauer aus dem „Havamal“ – schon gar, weil ich nicht mit einem Zitat des Barons enden möchte. Außerdem erreichen wir damit nach einer langen Fahrt durch meines Gefühls nach pseudo-adelige, pseudo-germanische und pseudo-historische Gefilde endlich wieder sicheres Fahrwasser. Also mein Schlusswort: Witz bedarf man auf weiter Reise; Daheim hat man Nachsicht. Zum Augengespött wird der Unwißende, Der bei Sinnigen sitzt.

Verwendete Literatur v. Nahodyl, Baron Árpád „Adeliges Bewußtsein“, Norderstedt, 2013

von Nahodyl, Árpád „Im Roulette gewinnen“, Norderstedt, 2013
  1. www.allsherjargode.de/; 14.03.2020
  2. ebenda
  3. ebenda
  4. ebenda; 22.08.2020
  5. Abruf von www.handelsregister.de vom 15.08.2020, Germanische Glaubens-Gemeinschaft e.V.
  6. ebenda
  7. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%81rp%C3%A1d_von_Nahodyl; 15.03.2020
  8. Vgl. ebenda
  9. „Adeliges Bewußtsein“, S. 7
  10. ebenda, S. 116
  11. ebenda, S. 41
  12. ebenda, S. 24
  13. „Im Roulette gewinnen“, S. 65
  14. „Adeliges Bewußtsein“, S. 25
  15. https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%81rp%C3%A1d_von_Nahodyl; 16.08.2020
  16. „Adeliges Bewußtsein“, S. 38
  17. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Adel; 22.08.2020
  18. ebenda, S. 46
  19. ebenda, S. 48
  20. ebenda, S. 20
  21. ebenda, S. 45
  22. https://de.wikipedia.org/wiki/Erbkrankheiten_beim_Adel; 22.08.2020
  23. ebenda, S. 64
  24. ebenda, S. 67
  25. ebenda, S. 69
  26. ebenda, S. 126
  27. ebenda, S. 87 f.
  28. ebenda, S. 88
  29. ebenda, S. 98
  30. ebenda, S. 21
  31. ebenda, S. 28
  32. ebenda, S. 89
  33. ebenda, S. 99
  34. ebenda, S. 41
  35. ebenda, S. 39
  36. ebenda, S. 117
  37. ebenda, S. 56 f.
  38. ebenda, S. 51
  39. ebenda, S. 59
  40. ebenda, S. 60
  41. Nach ebenda, S. 74
  42. https://de.wikipedia.org/wiki/Gothaischer_Hofkalender; 23.08.2020
  43. ebenda, S. 74