Lebensbetrachtungen

Aus hermannritter.de
Wechseln zu: Navigation, Suche

Grundsätzliches

"Geb. 1864 [18.03.] in Köln, dort verstorben 1925 [28.10.], verbrachte den Großteil seiner Jugend in der Eifel. Lehrer, Heimatkundler, Erzähler, Spitzname »Professor von Hellenthal«, gehörte zum Freundeskreis des Eifelmalers Fritz von Wille. Nach dem Ausscheiden aus dem Schuldienst widmete sich H.R. ganz der Schriftstellerei. Er schrieb schon früh für die Zeitschrift »Eifelland«, für die Kölnische Zeitung und die Kölnische Volkszeitung, war Schriftleiter (Redakteur) der Zeitschrift »Der deutsche Wein« in Trier und Chefredakteur der »Bergisch-Gladbacher Zeitung«. Während des Ersten Weltkriegs Leiter einer Nachrichtenstelle in Brüssel. Verfasste rund vierhundert Skizzen und Schriften. Werke u.a. »Von der Höhe – Eifeler Skizzen und Erzählungen (…)«, »Reisebilder aus der Eifel und den Ardennen« (…), »Berg und Thal – Eifeler Skizzen und Erzählungen« Bd. II (…), »Godelind von Reifferscheid – Eine Eifeler Geschichte aus dem 14. Jahrhundert« (…), »Elis Heimkehr« (…), »Aus Rheinlands Gauen« (…), »Das Jülicher Land« (…), »Rheinisches Grenzland« (…), »Mein altes Köln« (…)."[1]

1864-1866

"Hermann Ritter ist ein mit Rheinwasser (…) getaufter Kölner (…). Das rheinische Sonnenlicht erblickte er das erste Mal (…) in der damaligen Kölner Dominikanerkaserne, in der zu dieser Zeit sein Vater strammer Artilleriefeldwebel war. Die Eltern – 1866 starb die Mutter in Köln – stammten aus Laasphe a. d. Lahn im Wittgensteinischen, einem ehemals selbständigen Fürstentum mit fränkischer Bevölkerung, das jetzt zu Westfalen gehört und an dessen Südgrenze liegt."[2]

1883

"Voriges Jahr [1883. d. Verf.] lebte ich noch in Hennef oder besser gesagt, ich vegetierte dort. Von meinen Angehörigen ob meines unfreiwilligen Aufenthaltes daheim unfreundlich angesehen, ohne Beschäftigung, ohne Hoffnungen, eine Zukunft vor mir, wie der bleierne Himmel der Wintertage, so grau und regentrüb, so verträumte, verhoffte, verrauchte ich meine Tage, nichts sehnlicher wünschend als wie mich fort von da, auf den Blocksberg oder in Honolulu zu sehen. Es war die miserabelste Zeit, die ich bis dato durchgelebt habe, eine Zeit, die ich als vollständig verloren bezeichnen musste, wenn sie mich nicht um viele Erfahrungen reicher gemacht hätte."[3]

1888

"Der Vierundzwanzigjährige heiratete hier das erst siebzehn Lenze zählende, schöne Töchterlein des Krugfabrikanten Wilhelm Klauer."[4]

1889

Er schließt das "Königliche Schullehrer-Seminar" in Dillenburg ab.

Bis 1904

Ein Plakat aus dem Jahr 1904 mit einem Beitrag Hermann Ritters

"Der Sohn eines Unteroffiziers verlor schon früh die Mutter und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Lassphe [sic; Laasphe], Koblenz, Montjoie und Stolberg. 1880 bezog er das Lehrerseminar in Dillenburg und arbeitete von 1883 bis 1904 als Volksschullehrer in Mogendorf im Westerwald, in Stolberg und in Hellenthal in der Eifel."[5]

"Ein nervöses Kopf- und Ohrenleiden zwang mich, meinen Beruf und das schöne Hellenthaler Schulhaus zu verlassen und mich nach einer anderen Tätigkeit umzusehen. Fern von jeder Verbindung mit literarisch tätigen oder interessierten Kreisen, die mir hätten raten können, wagte ich unter dem Druck des Leidens und der Familiensorgen nicht, mich sofort als Schriftsteller auf eigene Beine zu stellen, sondern übernahm in Trier einen Redakteursposten. Es handelte sich um die Leitung der von dem Verleger Lintz und mir gegründeten Zeitschrift »Der deutsche Wein« (…)."[6]

"1904 ließ er sich vorzeitig pensionieren und ging als Zeitungsdirektor nach Trier. 1905 übernahm er die Redaktion der »Bergisch Gladbacher Zeitung«."[7]

Zumindest seit 1904 war er mit Vorträgen unterwegs.

1904 bis 1908

Aus dem "Verzeichnis der Vortragskräfte" von 1908

„Und aus dem Weinkenner war ein Weingelehrter geworden. Als Hermann Ritter wegen eines sich stetig steigernden nervösen Kopfleidens den Schulmeister an den Nagel hing (1904), begründete er mit dem Verleger Jakob Lintz in Trier die Zeitschrift »Der deutsche Wein«, die besonders durch einen erlesenen Unterhaltungsteil für die Kenntnis und Wertschätzung des deutschen Weines und der deutschen Weingaue viel geleistet hat.

Eine zeitlang hat ihn die Politik in den Fängen gehabt. Einem Vorschlag des Generalsekretärs der nationalliberalen Partei (…) folgend und in dem Wunsche, eine bessere Verbindung mit der kölnischen Presse aufrechterhalten zu können, übernahm er 1905 die von dem bekannten Papierfabrikanten Richard Zanders geldlich genährte Redakteursstelle an der Bergisch-Gladbacher Zeitung. Daneben gab er die volkskundliche Wochenschrift »Bergischer Türmer« heraus.

Im Jahre 1908 erfüllte sich sein Traum, als freier Schriftsteller leben zu können. Fester Grund dazu war ein Vertrag mit dem Verlag Fontane & Comp. in Berlin, für dessen neugeschaffenes großes Reihenwerk »Deutsche Erde« eine Reihe von Bänden zu schaffen. Erschienen sind davon »Jülicher Land« und »Rheinisches Grenzland«, in Handschrift fertig »Herzogtum Berg« (2 Bände) und »Moselland«, vorbereitet »Rheinstraße«.

(…) Seit 1898 schon war der kleine Eifeler Dorfmagister Mitarbeiter der kölnischen Tageszeitungen, und zwar bei der »Kölnischen Zeitung« auf Grund eines Preisausschreibens für Novellen und Skizzen“. Studien der Landschaft und ihrer Geschichte sowie der von beiden bedingten Eigenart kamen jetzt in großer Zahl heraus. »Wie reich das Brünnlein floß«, ist u.a. aus der Tatsache zu ersehen, dass allein die damals geschriebenen Eifeler Erzählungen und Bilder vier von Gonski & Co. in Köln zweiter Auflage verlegte, von Hans Brockmann illustrierte Bände füllen.“[8]

„Jede politische und redaktionelle Tätigkeit , auch die in der Wochenschrift »Bergischer Türmer«, wurde 1908 aufgegeben, als sich endlich Gelegenheit bot, ausschließlich durch literarische Betätigung den Unterhalt für die Familie (vier Kinder) zu erwerben; es kam nämlich zu einem günstigen Vertragsabschluss mit dem bekannten Verleger Fontane und Komp. in Berlin, für dessen neugeschaffenes, großes Sammelwerk »Deutsche Erde« von Ritter die Abfassung folgender starken Bände übernommen wurde: »Jülischer Land«, »Rheinisches Grenzland«, »Herzogtum Berg« (2 Bände), »Moselland« und »Rheinstraße«.“[9]

Seit mindestens 1908 war er beim „Verband Rheinisch-Westfälischer Bildungsvereine“ als Redner gelistet, den man für Vorträge mieten konnte.

1909 bis 1914

Angebotsschreiben

1909 scheint er seine politische Tätigkeit wieder aufgenommen zu haben, denn er unterschrieb einen Vertrag mit dem liberalen Wahlausschuss der Kreise Mühlheim – Wipperfürth – Sieg.

Er hielt Vorträge über die Nordeifel, „Eifelskizzen“ und las aus eigenen Werken. Er begann seine Arbeit beim „Bergischen Türmer“.

Sein Angebot beim „Verband Rheinisch-Westfälischer Bildungsvereine“ wurde 1910 um Lichtbildvorträge erweitert. Schon 1910 begann er damit, mit einem fertigen Anschreiben Vereinen 8 Vorträge mit Lichterbildern anzubieten, verbunden mit einer Vortragsliste mit 18 Vorträgen und einer gedruckten vierseitigen Presseschau. Im selben Jahr sprach er öffentlich, z.B. über die „Bodenreform“ und „Eifeler Burgen“. 1910 schrieb Max Bittrich über ihn: „Ich stelle Hermann Ritter neben Rosegger und mehrere Meter über verschiedene Tagesgötzen.“[10]

1911 gemeinsam mit Dr. C. Köhler Herausgabe einiger Ausgaben von „Der Tauzieher – Wochenschrift für Kölner Kunst, Industrie und Geistesleben“. Im selben Jahr zwangen ihn „Verlagsverhältnisse“, die Restexemplare der beiden Bände „Eifeler Skizzen“ selbst zu verkaufen.

1913 heißt es über ihn: „In der »Ewigen Lampe« in Cöln [sic] lernte ich Hermann Ritter, das Cölner Kind, kennen. Und ich fand Gefallen an ihm und seiner biederen Art, seinem Cölner Humor (…) und vor allem an der fesselnden Weise, in der er von seinen Wanderungen und Reisen plauderte. Selbigen Tages führte er mich durch die gemütlichen Cölner Kneipen am Rhein, die er so launig seinen »Bildern aus Cöln« geschildert hat. In der »Kloog« hatte er dem Andenken der Witwe Schillers, die dort zwei Monate gewohnt hat, eine Tafel errichtet, im »Hessenland« (…) war unter seiner Aufsicht für den Frikadellenklub in frohen Stunden das Bild »Kuniberts des Fiesen« gemalt worden.“[11]

Der erste Weltkrieg

Flugblatt von 1916, Vortragsankündigung
Werbeblatt von 1916, Vortragsankündigung

1915 wurde er vom „Verwaltungschef bei dem Generalgouverneur in Belgien“ für den Pressedienst eingeladen. Diese Stelle wurde im Januar 1918 aufgelöst. Für seine Dienste erhielt er das „Verdienstkreuz für Kriegshilfe“ im Juli 1917.

„Während Ritters Aufenthalt in Brüssel zurzeit des Weltkrieges erschienen in deutschen Blättern viele hübsche Skizzen aus seiner Feder, die das Brüsseler Volksleben trefflich schilderten und von einigen bekannten belgischen Literaten ins Französische übersetzt und mit einer biographischen Vorrede unter dem Titel »La vie belge« in Buchform veröffentlicht wurden.“[12]

So hielt er schon 1915 Vorträge über die wirtschaftlichen Verhältnisse Belgiens in Köln. Spätestens ab 1916 ist er dann wieder mit „lokalen Vorträgen“ unterwegs, so über Köln in Köln. Im Frühjahr 1916 sprach er in Köln („Köln am Rhein im Spiegel eigener Dichtungen und Skizzen“), im Sommer mit „Kriegszeit daheim“ bei Auftritten im „Deutschen Soldatenheim Brüssel“.

„Nach Auflösung dieser Stelle [in Brüssel] im Jahre 1917 betätigte sich Ritter wieder als freier Schriftsteller, bis ihn leider 1919 die misslichen Zeitverhältnisse zwangen, sein Landhaus in Berg.-Gladbach zu verkaufen und nach seinem geliebten Köln zu ziehen, dem er bis heute die Treue gehalten hat.“[13]

Im Krieg war er als Kanonier eingesetzt. 1917 erhielt er schriftlich das Recht, „den Befehl zum Beschießen eines Luftfahrzeugs zu geben, wenn das Luftfahrzeug unzweifelhaft als feindliches erkannt ist.“[14]

Am 07.12.1918 wird er aus dem aktiven Heeresdienst entlassen: „Der Leutnant d. Res. Ritter (…) von der 1. Batterie der Artillerie-Abteilung »Hederich« wird unter dem 30. April 1919 ordnungsgemäß nach Bergisch-Gladbach bei Cöln [sic] aus dem Heeresdienst entlassen.“[15]

Nach dem Krieg hat er im Freikorps „Hülfen“ in Berlin gedient.[16]

Bis 1919

Entlassungsschein

„Der in Köln 1864 geborene Schriftsteller (…) wohnte von Herbst 1905 bis Frühjahr 1919 in Bergisch Gladbach, wo er einige Jahre die »Berg. Gladbacher Zeitung« und den »Bergischen Türmer« redigierte und sich dann in freiem Berufe und als Mitarbeiter großer Zeitungen schriftstellerisch betätigte. Während des Krieges war er Leiter der Pressenachrichtenstelle des Verwaltungschefs in Brüssel.“ [17]

„(…) Während der Bergisch-Gladbacher Zeit setzte seine bis zu seinem Heimgang fortdauernde regelmäßige feuilletonistische Mitarbeiter am »Berliner Lokalanzeiger«, an der »Woche« und der »Gartenlaube“ ein. Während des Weltkriegs leitete Ritter auf Berufung des Verwaltungschefs von Belgien eine Pressenachrichtenstelle in Brüssel. In dieser Zeit wurden in deutschen Blättern veröffentlichte Skizzen aus dem Brüsseler Volksleben von einigen bekannten belgischen Literaturen ins Französische übersetzt, und mit einer biographischen Vorrede unter dem Titel »La vie belge, par H. Ritter« [sic] veröffentlicht. (…)

Man sieht: ein wackeres, künstlerisches Wirken im Dienst der deutschen, der rheinischen Heimat. Leider hatte der fleißige Künder ihres Wertes den eigenen Besitz, den er sich in ihr erschrieben, im Sturm der Nachkriegszeit verloren. Das war schon deshalb schade, weil dieses kleine Landhaus in Bergisch-Gladbach mit seiner Sonnigkeit in Zimmern und Herzen sinnbildlich für unseren Freund und vorbildlich für viele war. Man mochte kommen, wann man wollte: immer fand man in allen Stuben Blumen oder wenigstens grüne Brüche. Und auf ein gefülltes Glas brauchte man auch nicht lange zu warten.“[18]

„Die Unterbrechung oder Vernichtung dieses großen Lebenswerkes war nicht die einzige einschneidende Schädigung meines Schaffens durch Kriegs- und Nachkriegszeit. Es wurde die Weiterarbeit an einem im Verlag Bachem erscheinen sollenden Bande »Deutscher Fleiß« (…) unterbunden, es wurde die mir übertragene literarische Vorarbeit für die in Aachen für 1915 vorgesehen historische Ausstellung vereitelt. Die ganze literarische und journalistische Bestätigung wurde von Jahr zu Jahr immer mehr erdrosselt, so dass man sich schließlich genötigt sah, die ganze mühsam erworbene Arbeitsfreiheit aufzugeben und in Verwertung von Sprachkenntnissen in einem Büro als »papierener Tagelöhner« unterzukriechen.“[19]

Ein Vertrag aus dem Februar 1914 belegt, dass er für einen solchen Band verpflichtet worden war.

1920 bis 1925

Werbung von 1920

1920 war er Mitherausgeber des „Bergischen Volkskalender“. In ganzseitigen Anzeigen wurden die Bände „Deutsche Erde“ als „Deutsche Heimatbücher“ beworben.

Seit 1922 arbeitet er bis Ende 1923 „als Prüfer und Dolmetscher für die französische, englische und holländische Sprache“ im Dienst der Postüberwachungsstelle Köln.

Die Zusammenarbeit mit dem Verlag Fontane endete 1922; die Bände wurden „bedingungslos frei“ gegeben.[20]

1924: Verschiedentlich sind auch Lyriken von ihm vertont worden: „Obwohl Hermann Ritter an den verschiedensten Stellen genug Proben lyrischer Begabung ablegt, darf man sich doch eigentlich wundern, dass er nicht mehr oder besser gesagt nicht in einem geschlossenen Ganzen als Lyriker hervorgetreten ist. Von den wenigen lyrischen Dichtungen in gebundener Form, die mir bekannt geworden sind, seien erwähnt ein von Hermann Möskes (Köln) vertontes, volkstümlich gehaltenes Lied Im roten Mohn (..), sowie ein von Prof. Dr. Kentenich (Trier) vertontes und in das Aennchen-Liederbuch aufgenommenes Gedicht Abschied von der Eifel (…).“[21] Ebenso gibt es ein von W. Stange vertontes „Eifel-Lied“.

Unter „Hermann Ritter zu seinem 60. Geburtstage“ gibt es eine Würdigung von Zender in „Die Eifel“ 1924. Ebenso erschien das Heft „Hermann Ritter, der rheinische Fontane“ von Dr. Heinrich Oellers zu seinem runden Geburtstag.[22]

Im selben Jahr wurde er Ehrenmitglied im Eifelverein, Ortsgruppe Köln. In Stolberg wurde eine Straße nach ihm benannt.

Zu seinen weiteren Planungen heißt es 1924: „Die Zahl der noch nicht in Buchform gesammelten und in Zeitungen veröffentlichten Aufsätze beläuft sich zurzeit auf rund 500! In Vorbereitung sind gegenwärtig ein Band Märchen, eine Geschichte der Rheinschifffahrt, ein Band rheinischer Novellen sowie ein anderer, betitelt »Rheinstädte«.“[23]

Der Tod

1925: Todesanzeige & Nachruf

Zu seinem Tode: „Er trug sich noch mit großen Plänen; so wollte er zunächst seine Eifelskizzen neu herausgeben und hatte auch, wie er mit Stolz und Freude erzählte, sichere Aussicht, noch andere umfangreiche Schilderungen über deutsches Land, die druckfertig vorliegen, bald unter der Presse zu sehen. Der grimme Tod hat ihm diese Freude nicht gegönnt.“[24]

Nach seinem Tode

1935: Die Absage der Reichsschrifttumsstelle

Otto Brües erwähnt 1925 in „Der Rhein“ Hermann Ritter unter den Epikern, aber ohne Nennung auch nur eines Werkes.[25]

Danach geriet er relativ bald in Vergessenheit. Noch im „Alt-Köln Kalender 1929“ [26] sind sein Geburtstag am 18.03. („Herm. Ritter, Schriftsteller, geb. 1864“) [27] und sein Todestag am 28.10. („Herm Ritter, Schriftst., + 1925“) [28] vermerkt.

Ab 1932 wurde einige seiner Artikel im WDR vorgetragen. So „Das Weinland der Saar“ am 04.08.1932, „Zwischen Rhein und bergischen Höhen“ am 13.08.1932. Am 22.04.1933 wurde „Im Bröltal“ gesendet.

1934 erschien zum 10. Todestag ein Artikel „Hermann Ritter und das Aachener Grenzland“ von Dr. H. Oellers, in dem er an den Autoren erinnert. Man merkt schon den Ton der neuen Zeit: der „tapfere Kämpfer für deutsches Volkstum und deutsche Volksverbundenheit“ wird hier entdeckt.

1935 versuchte sein Sohn, Hermann Ritter, bei der „Reichsschrifttumsstelle beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda“ eine Fortsetzung der Werke zu erreichen – ohne Erfolg. Ebenso animierte er Zeitungen, an den 10. Todestag seines Vaters zu erinnern.

1950, zum 25. Todestag, wandten sich seine Tochter Hilde und sein Sohn Hermann mit einem ähnlichen Anliegen an diverse Zeitschriften. Sie lieferten in einem kurzen Artikel die Angaben zu ihm gleich mit. Daraufhin erschien in einer Beilage zum „Trierischen Volksfreund“ „Der Wein – König im Moselland“ mit einer kurzen Würdigung. Ein Artikel über sein Leben erschien in der „Rheinischen Zeitung“.

1973 erschien in „In Köln verliebt – Um Köln verdient. Biographisches-Bibliographisches Lexikon des Heimatvereins Alt-Köln“ zu ihm ein kurzer Eintrag mit seinen Lebensdaten und Veröffentlichungen …

Im „Kölner Autoren-Lexikon 1750-2000“ [29] werden Leben und Werk kurz vorgestellt.

Anmerkungen

  1. Aus Ralf Kramp und Manfred Lang (Hrsg.) "Abendgrauen 3", Hillesheim, 2006
  2. Oellers "Hermann Ritter, der rheinische Fontane", S. 12
  3. Ritter "Aus Hermann Ritters Leben", S. 7
  4. Oellers "Hermann Ritter, der rheinische Fontane", S. 12
  5. Aus Eke, Norbert O., Walter Olma, Torsten Pätzold und Hartmut Steinecke (Hrsg.) "Wir wollen unsere Sehnsucht teilen", Frankfurt/Main & Leipzig, 1996
  6. "Mein Leben und Schaffen", 1924, S. 5
  7. Aus Eke, Norbert O., Walter Olma, Torsten Pätzold und Hartmut Steinecke (Hrsg.) "Wir wollen unsere Sehnsucht teilen", Frankfurt/Main & Leipzig, 1996
  8. Arthur Rehbeim „Hermann Ritter“ in „Alt-Köln Kalender 1926“, Verlag des Vereins „Alt-Köln“ e.V., 1926 (?)
  9. Oellers „Hermann Ritter, der rheinische Fontane“, S. 13
  10. Nach „Bilder aus Köln“, S. 122
  11. Dr. H. Bartmann „Hermann Ritter“ in „Der Niederrhein“, Heft 24/1913, Niederrhein-Verlag GmbH, Düsseldorf, 1913
  12. Oellers „Hermann Ritter, der rheinische Fontane“, S. 19
  13. Oellers „Hermann Ritter, der rheinische Fontane“, S. 13
  14. Urkunde von 14.04.1917
  15. Entlassungsschein vom 30.04.1910
  16. Urkunde vom 23.04.1934
  17. „Bergischer Volkskalender 1920“, Bergisch-Gladbach, 1919, S. 21
  18. Arthur Rehbeim „Hermann Ritter“ in „Alt-Köln Kalender 1926“, Verlag des Vereins „Alt-Köln“ e.V., 1926 (?)
  19. „Mein Leben und Schaffen“, S. 7
  20. Brief von F. Fontane & Co. vom 26.06.1922
  21. Prof Dr. Adam Wrede „Von rheinischen Dichtern: Hermann Ritter“ in „Kölnische Volkszeitung“, 1924
  22. Dr. Heinrich Oellers „Hermann Ritter, der rheinische Fontane“, Verlag Rheinische Heimat, Dr. Oellers & Co., Aachen, 1924
  23. Dr. Heinrich Oellers „Hermann Ritter, der rheinische Fontane“, S. 19
  24. N.N. in „Alt-Köln Kalender 1926“, Verlag des Vereins „Alt-Köln“ e.V., 1926 (?)
  25. Brües, Otto „Der Rhein [in Gegenwart und Vergangenheit]“, Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig, 1925 (?), S. 230
  26. „Alt-Köln-Kalender 1929“ [sic], Hrsg. Dr. Josef Bauer, Verlag des Vereins „Alt Köln“ e.V.“, o.J.
  27. ebenda, S. 11
  28. ebenda, S. 25
  29. „Kölner Autoren-Lexikon 1750-2000“, erster Band, Historisches Archiv der Stadt Köln (Hrsg.), Köln, 2000; S. 190 f.