Plejaden

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Plejaden

Plejaden. Erinnerungen, Reminiszenzen und gefühlte „Perry Rhodan“-Welten

1. Vorgeplänkel
Wir saßen mal wieder zusammen und sprachen über die Dinge, die uns früher begeistert haben. Natürlich ging es auch um die Science Fiction unserer Kindheit und Jugend, daher kam „Perry Rhodan“ voll zur Geltung. Die Serie war nicht alleine – es gab doch noch „Raumschiff Monitor“, „Mark Brandis“ und andere. Aber „Perry Rhodan“ war deswegen einzigartig, weil es so viel an Material gab. Wir erinnerten uns an die Quartettkarten, an die blauen Riesenposter im „Perry Rhodan Magazin“, an die Risszeichnungen in den Heften und die Risszeichnungsbände.
Gemeinsam schwelgten wir in der Erinnerung.
Bei einer späteren Unterhaltung ging es darum, dass wir mal wieder gemeinsam ein Rollenspiel machen wollten. Science Fiction sollte es sein, keine Magier und keine Drachen also. Die Diskussion schwenkte schnell zurück auf „Perry Rhodan“. Wir waren uns auf einmal einig, dass das damals doch alles wundervoll war. Sicherlich, ganz sicherlich wäre „Perry Rhodan“ der ideale Hintergrund für ein Science Fiction-Rollenspiel sein. Also machte ich mich an die Arbeit.

2. Die schriftlichen Quellen zu „Perry Rhodan“
2.1. Das Rollenspiel
Es war nicht schwer, einen Einstiegspunkt zu finden. Es musste das Jahr 2400 in der Handlung sein. Damals war noch alles gut im „Perry Rhodan“-Universum. Man befand sich gerade vor der Straße nach Andromeda und in der absoluten Hoch-Zeit der Serie.
Ich erklärte mich bereit, diese Rollenspielrunde zu leiten. Fröhlich machte ich mich daran, mich in das Material zum „Perry Rhodan“-Rollenspiel einzuarbeiten – nicht das neue, sondern das alte von Agema. Denn da war der Handlungszeitpunkt für diese „Perry Rhodan Simulation“ das Jahr 2395. Wie hieß es doch: „Das Perry Rhodan Rollenspiel ist in den MdI-Zyklus [MdI = Meister der Insel, HR] eingebunden. Dieser Zyklus umfasst die Hefte 200 bis 299 der Serie. Die Ereignisse, die in diesen Heften beschrieben werden, spielen sich in den Jahren 2400 bis 2406 ab. Die Hefte 1-43 der Atlan-Serie schließen sich an die Geschehnisse des MdI-Zyklus an. Ihre Geschehnisse laufen zwischen dem [sic] Jahren 2406 und 2409 ab.“[1]
Jetzt gleich der Wermutstropfen: Sternkarten oder ähnliche (überflüssige?) Details sucht man in diesem Band vergebens. Aber glücklicherweise gibt es noch weiteres Material zu diesem Rollenspiel – so den Band „Das Solare Imperium“. Hier erfährt man endlich etwas über die von Terranern besiedelten Raumgebiete: „Terra war jetzt in der Lage, seine Kräfte auf die eigene[sic] Interessengebiete zu verwenden. Schon wenige Jahre nach dem Sturz des Obmanns von Plophos wurde damit begonnen, neue Systeme zu besiedeln. Die Sternhaufen der Plejaden und Praesepe, beide nur 500 Lichtjahre von Terra entfernt, hatten sich dazu angeboten.“[2] Als Grundlage für eine Kampagne klang das schon einmal berauschend. Wie heißt es weiter in diesem Band: „In den Plejaden gibt es eine Vielzahl von Siedlungswelten. Die Plejaden sind ein offener Sternhaufen 500 Lichtjahre von Terra entfernt mit einem Durchmesse von durchschnittlich 15 Lichtjahren.“[3]

2.2. „Jahrmillionen-Chronik“
Der wahre Fan hat natürlich noch weitere Berge an Material daheim. Also wälzte ich mich durch die für diese Zeitphase passende „Jahrmillionen-Chronik“.
Auch hier stellt man schnell fest, dass es zwar Unmengen an Material gibt, aber die Autoren scheinen sich wenig Mühe gegeben zu haben, einen konsistenten Kosmos für ihre Geschichten zu erfassen. So erfährt man, dass seit 2299 die Plejaden in 100 Jahren vermessen werden sollen.[4] Davon ist beim vorhandenen Material aber wenig zu merken. Ein paar Systeme können identifiziert, ein paar Namen nachgereicht werden. Aber – reicht das? Nein.

2.3. Das „Perry Rhodan Lexikon“
Das erste, einbändige „Perry Rhodan Lexikon“ war eine eigenartige Vermischung von wissenschaftlichen und Perry-Fakten. So heißt es dort: „Alle für eine Besiedlung durch Menschen geeigneten Welten sind genauestens erkundet und registriert worden; eine Kolonisation konnte jedoch noch nicht in vollem Umfang erfolgen, da es dazu an Menschen fehlt (Fakten aus der Perry-Rhodan-Serie). In der Perry-Rhodan-Serie gehören die Plejaden (…) zum Solaren Imperium. Die Eigenbewegung der Plejaden beträgt 4,8 Kilometer pro Sekunde.“ Wenn das mal keine Vermischung von Ebenen ist.
1971 erschienen, sollte es eigentlich die Perry Rhodan-Historie bis 3438 (Beginn des Schwarm-Zyklus) abbilden; natürlich waren die Vorarbeiten (in der Prä-PC-Ära) so aufwändig, dass ich darauf hoffen durfte, dass viele Teile noch aus den „Meister der Insel“ stammen würden. Pustekuchen!

3. Das Internet
3.1. Die Plejaden
Was wären wir alle ohne die immer zu Recht gelobte „Perrypedia“ (www.perrypedia.proc.org), die man so schön leer klauen kann, wenn man Informationen sucht. Von dort gelangt man zum „Perry Rhodan Sternenatlas“ (http://home.arcor.de/sternenatlas/karten.htm), auch eine Quelle für alles, was man sich nur vorstellen kann an Informationen über die Plejaden.
Okay, ist gelogen. Aber eine Menge findet man schon. Ich fasse ein wenig zusammen und vermische dabei (absichtlich) Astronomie und „Perry“-Wissen. Ich will ja ein technisches Rollenspiel starten, da ist das legitim.
Die Plejaden (auch Atlantiden, Atlantiaden, Siebengestirn, Sieben Schwestern, Gluckhenne genannt) sind ein offener Sternenhaufen, der 500 Lichtjahre von Sol entfernt in der Westside der Milchstraße liegt und von Terra aus mit bloßem Auge gesehen werden kann.
Als Westside bezeichnet man den „westlichen“ Quadranten einer Galaxie. Der Terminus wird vor allem im Zusammenhang mit der Milchstraße verwendet. Vom galaktischen Zentrum aus liegt die galaktische Westside gegenüber der so genannten Eastside. In der Westside befindet sich das Solystem mit dem Planeten Terra. Die Terraner erheben Anspruch auf diesen Teil der Milchstraße. Doch auch weitere Mächte sind in diesem Teil der Galaxis heimisch. Dazu zählen die Arkoniden, die Springer (früheres Handelsmonopol). Kleinere Mächte sind unter anderem die Unither, die Ferronen, die Swoon, die Ertruser ... In der Westside befindet sich auch der Sektor Morgenrot, der in Richtung der Magellanischen Wolken gelegen ist.
Im Messier-Katalog hat der Sternhaufen die Bezeichnung M45. Die Plejaden sind Teil unserer Galaxie, der Milchstraße. Der Durchmesser der Sternballung beträgt 15 Lichtjahre. In ihr stehen 160 Sonnen, von denen viele von Planeten umkreist werden.
Da die Plejaden bereits lange vor Erfindung des Teleskops als Sterngruppe bekannt waren, werden traditionell auch oft nur die hellsten Hauptsterne als Plejaden bezeichnet. In manchen Kulturen und historischen Darstellungen werden nur sechs Sterne zu den Plejaden gerechnet. Der Grund dafür ist Pleione, der ein veränderlicher Stern ist.

3.2. Kolonisierungsgeschichte
Ich wühle mich mit den Stichworten „Plejaden“ und den weiterführenden Links durch beide Internetseiten, wobei besonders die Benutzer-freundliche Anwendung des Sternenatlas mir Rufe des Frohlockens entlockt.
Also: Zur Zeit der Methankriege ist der auch von den Arkoniden als „Siebengestirn-Sektor“ bezeichnete Plejadenhaufen ein Kampfgebiet. Eine größere Rolle dürfte der Sektor nicht gespielt haben. „Methankriege“ ist die Bezeichnung für die beinahe 5000 Jahre andauernden kriegerischen Auseinandersetzungen der Arkoniden mit einer Anzahl wasserstoffatmender Völker (im arkonidischen Sprachgebrauch „Methanatmer“ oder kurz „Methans“).
Die Plejaden gehören zurzeit (2400) zum Entwicklungsgebiet des Solaren Imperiums. Größere militärische Stützpunkte gibt es dort nicht, dafür jedoch diverse Kolonistenwelten. Zahlreiche bewohnbare Planeten wurden bisher nur von Gutachtern betreten. Der Plejaden-Sektor wird von der Solaren Flotte regelmäßig angeflogen und überwacht.

3.3. Aktuelle Geschichte
Maharani (→ Yogul-VII) wurde um 2350 als erster Planet im Plejaden-Sternhaufen kolonisiert und rasch zur reichsten Welt in diesem Sektor. Kurz danach erfolgt die Besiedelung von → Antrus IV.
Im Jahre 2356 landete der Explorer EX-133 unter Carlos Magidan auf → Vono-I. Durch damals nicht erklärbare Einflüsse kamen dabei und danach fast alle Besatzungsmitglieder ums Leben. Man erklärte sich dies durch unbekannte psionische Phänomene und markierte diese Welt und den umgebenen Raumsektor als nicht zur Kolonisation freigegebenes Gebiet. 2361 entschieden sich der Robotiker Larc Fanning oder seine Roboter dazu, genau diese Welt für ihr Kolonisationsexperiment zu verwenden. Der Schwere Kreuzer WHIP wurde zur Beobachtung mit dem einzigen Überlebenden der EX-133, Carlos Magidan, dort hingeschickt. Magidan gelang es, mit den Bewohnern in Kontakt zu treten und eine größere Katastrophe zu verhindern.
Seit 2361 gibt es regelmäßigen Frachtverkehr mit ungewöhnlich hohem Güterumschlag von → Ishtar in den Plejaden zu dem nahegelegenen Sternenhaufen Praesepe, namentlich der Welt Suavity.
Im Jahr 2398 wurde auf der Dschungelwelt →Sempron I eine Kolonie gegründet, die in den folgenden Jahren eine sehr unbedeutende Rolle spielte.
Die Kolonistenwelt → Jago III, der dritte Planet von Jagos Stern, wird im Jahre 2400 besiedelt.

3.4. Stand 2400
• Der Plejaden-Sektor wird von der Handelswelt Tigris aus versorgt.
• Auf der Kolonistenwelt → Wachowitz im Plejaden-Sternhaufen wird das alkoholische Getränk „Stzitschtscha“ hergestellt.
• Im Plejaden-Sektor befindet sich das größte medizinische und biologische Forschungszentrum des Solaren Imperiums auf dem (zurzeit gesperrten) Planeten → Asto IV.
• Auf dem Planeten Beseler im → Verve-System werden Schwerstverbrecher interniert.
• Auf dem Planet Asgaard (Sonne → Kyndir) befindet sich seit 2400 ein Stützpunkt des „Extraterrestrial Field Services“, welcher der Ausbildung von Kadetten der Solaren Raumakademie diente. Ansonsten ist der Planet nur spärlich besiedelt.

3.5. Sich abzeichnende Entwicklungen
• Die Kolonialwelt → Antrus IV bemüht sich sicherlich bald um die vorzeitige Unabhängigkeit vom Solaren Imperium. Der Administrator Rayan Homend stachelt seit Jahren die Bevölkerung an. Er plant auch die Besiedelung von → Antrus II.
• Im Moment werden → Sempron IV und XI zu Handelsstationen für die Milchstraßen-Völker ausgebaut.
• Aufgrund des großen Einflusses auf die Wirtschafts- und Finanzpolitik der umliegenden Kolonialsysteme wird schon jetzt die Politik der umliegenden 54 Systeme faktisch von Maharani aus geführt. Dies kommt nach den Richtlinien des gesetzlich festgelegten Prinzips der Autonomie der einzelnen Kolonialsysteme bald hart an der Grenze zur Illegalität.

4. Zwischenstand
Wir erinnern uns: ich wollte einen Hintergrund für eine Rollenspiel-Kampagne im „Perry Rhodan“-Kosmos zusammensuchen. Verleitet von der Vorstellung, dass die Plejaden kartiert seien und überhaupt alles ganz einfach und überhaupt habe ich mich … verleiten lassen. Mir bleib nicht mehr, als das leidvolle Suchen durch Internetseiten (so ergiebig diese auch sein mögen) und das Zusammenstückeln von Informationen aus dem Internet, die fleißige Menschen vor mir aus Heften, Taschenbüchern etc. zusammengeklaubt hatten. „Perry Rhodan“ ist ein reicher Kosmos, aber ich habe überschätzt, wie viel es zum Start des „MdI-Zyklus“ an Informationen über „vor der Haustür Terras“ liegende Systeme gibt. Einmal angefangen musste ich es weiter durchziehen.

5. Das Perryversum am Sternenhimmel
Nun also endlich voran zu den „Perry Rhodan“-Orten in den Plejaden, Zielzeit 2400.
Anmerkung: Die Position von Sol ist 0/0/+30.000.[5]

☼ Albemarl
Anzahl der Planeten: nicht ermittelt
Entfernung zu Sol: 508 Lichtjahre

Albemarl-?
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Dschungelwelt
Bewohner: nicht ermittelt

☼ Amross
mind. 4 Planeten
Entfernung zu Sol: 496 Lichtjahre

Amross IV
Atmosphäre: nicht ermittelt
Oberfläche: nicht ermittelt

Antrus
mind. 4 Planeten
Entfernung zu Sol: 492 Lichtjahre

Antrus II
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt
Bewohner: Terra-Kolonisten von Antrus IV
Geplante größere Besiedelung, im Moment besteht dort jedoch lediglich eine Hauptsiedlung mit einem Pionierfriedhof.

Antrus IV
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt
Bewohner: Terra-Kolonisten
Antrus IV wurde Mitte des 24. Jahrhunderts erstmals von terranischen Kolonisten besiedelt, die auf dem Planeten eine enorme Wirtschaftsmacht aufbauten. Diese Kolonialwelt bemüht sich sicherlich bald um die vorzeitige Unabhängigkeit vom Solaren Imperium.

☼ Asto
mind. 4 Planeten
Entfernung zu Sol: 506 Lichtjahre

Asto IV
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt
Bewohner: Terra-Kolonisten
Der paradiesische und etwa erdgroße Planet umkreist als vierter Himmelskörper seine Sonne. Die Solare Abwehr (SolAb) schirmte den Planeten kürzlich ab. Die zuverlässigsten und fähigsten Mediziner der Aras wurden von der SolAb nach Asto IV abgeworben, und die besten Biomediziner der Terraner sowie Pharmakologen leisteten hier ihren Dienst. Das Ziel der Bemühungen war es, die letzten noch als unheilbar geltenden Krankheiten zu kurieren und die entsprechenden Gegenmittel zu finden.
Die ebenfalls auf Asto IV lebenden und ständig medizinisch überwachten Patienten hatten die Möglichkeit, sich mit jeder möglichen legalen Art der Zerstreuung zu unterhalten. Dies diente der Erhaltung der psychischen Stabilität, denn keiner der an unbekannten und unheilbaren Krankheiten leidenden Personen würde den Planeten lebend wieder verlassen.

☼ Heymschels Stern
1 Planet
Entfernung zu Sol: 487 Lichtjahre

Heymschels Planet
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt mit sehr unterentwickelter Tier- und Pflanzenwelt, karge Böden
Da Heymschels Planet als sehr unwirtlich erschien, wurde er in der ersten Kolonisierungsphase des Sternhaufens im 24. Jahrhundert von den Terranern nicht weiter beachtet.

☼ Ishtar
5 Planeten
Entfernung zu Sol: 498 Lichtjahre

Ishtar-4
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt
Bewohner: Terra-Kolonisten
Dies ist ein terranischer Kolonialplanet in den Plejaden. Die Entfernung von Terra beträgt etwa 480 Lichtjahre. Von Shand’ong ist der Planet rund 2500 Lichtjahre entfernt, von Kishanpur rund 2000 Lichtjahre. Ishtar dient als wichtiger Warenumschlagplatz und besitzt einen ausgebauten Raumhafen, er dient Ishtar als Handelszentrum. Wegen der Expansion der terranischen Kolonien erzielte der Raumhafen einen außergewöhnlich hohen Güterumschlag. Eine wichtige Handelsroute führte von Ishtar nach Suavity in Prasepe. Den Frachtdienst auf dieser Route besorgte die Cornelia Clive Holding im Auftrag der GCC.

☼ Jagos Stern
3 Planeten
Entfernung zu Sol: 503 Lichtjahre

Jago III
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: heiße Normalwelt mit flachen Ozeanen, versumpften Dschungeln, weiten Steppen und Hochgebirgen
Äquatordurchmesser: 11.993 km
Rotationszeit: 22,23 h
Mittl. Tagestemperatur: + 34° C
Schwerkraft: 0,96 g
Bewohner: Terra-Kolonisten (Planung für 2404: 8.000 Einwohner)
Hauptstadt: Jagolar
Jago III ist ein erdähnlicher Urplanet mit flachen Meeren. Die sumpfigen Tiefebenen sind heiß und feucht und teilweise auch mit Urwäldern bedeckt, während die ebenfalls fruchtbaren Hochebenen mit ihren Temperaturen unter dem Durchschnitt liegen und damit für Menschen angenehmer sind. Die höchsten Berge sind 5000 Meter hoch, aber noch vollkommen schneefrei. Nach der Besiedlung gibt es in der Ansiedlung Jagolar einen zunächst provisorischen Raumhafen und eine Hyperfunk- sowie Radiostation. Die Siedlung ist weitläufig, da die meist einzeln stehenden Häuser jeweils von eigenen Gärten und Baumgruppen umgeben sind.

☼ Kyndir
Anzahl der Planeten: nicht ermittelt
Entfernung zu Sol: 522 Lichtjahre

Asgaard (Kyndir-III)
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt mit ausgeprägten Jahreszeiten und Polkappen
Umlaufzeit: 373 Tage
Rotationszeit: 27 h
Achsenneigung: extrem
Mittl. Tagestemperatur: +24° C
Schwerkraft: ca. 1 g
Bewohner: froschähnliche Intelligenzen (primitiv)
Der Planet Asgaard ist zu 31% von Land bedeckt. 2400 befindet sich dort ein Stützpunkt des „Extraterrestrial Field Services“, welcher der Ausbildung von Kadetten der Solaren Raumakademie diente. Ansonsten ist der Planet nur spärlich besiedelt.

☼ Meredi
mind. 4 Planeten
Entfernung zu Sol: 496 Lichtjahre

Meredi IV
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Dschungelwelt mit großwüchsiger Tierwelt
Bewohner: Terra-Kolonisten
Der als Dschungelwelt beschriebene Planet besitzt eine geringfügig höhere Gravitation als Terra. Das Datum der ersten Landung terranischer Kolonisten auf Meredi IV ist unbekannt. Zu Beginn der Kolonisierung standen die Siedler im erbitterten Kampf gegen die Fauna des Planeten. Tarak-Echsen, Randler und die Sechsflügler machten ihnen das Leben schwer.

☼ Ourwaine
Anzahl der Planeten: nicht ermittelt
Entfernung zu Sol: 485 Lichtjahre
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Wasserwelt
Bewohner: umweltangepasste Terra-Kolonisten

☼ Santey
mind. 2 Planeten
Entfernung zu Sol: 494 Lichtjahre

Gelton (Santey-II)
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt
Bewohner: Terra-Kolonisten
Hauptstadt: Gelton City
Geschichte: Gelton wurde 2328 erstmals kolonisiert. 2358 landete der ehemalige Betrüger Dunn Beynon als Neusiedler auf Gelton – wohlwissend, dass eine Terrororganisation zuvor eine Bombe in seinem Körper implantiert hatte, mit der alle Bewohner irgendwann getötet werden konnten. Die Zündung sollte dann durch einen Agenten erfolgen. Bei einem Ausflug in den Dschungel freundete Beynon sich mit den Eingeborenen an und beobachtete ein seltsames Ritual, bei der einige Ureinwohner spurlos verschwanden. Zurück in Gelton City erfuhr er schließlich, dass Perry Rhodan erwartet wurde, um die Unabhängigkeit des Planeten vom Solaren Imperium persönlich zu vollziehen. Kurz vor dem Erscheinen des Großadministrators, der eindeutig das eigentliche Ziel des Anschlags sein sollte, erfuhr Beynon von dem Terror-Agenten, dass die Ausstrahlung des Zellaktivators die Bombe aktivieren würde. Unerwartet tauchte der Eingeborene Forch auf, der in Wahrheit ein Statistiker des Universums war, und brachte sich und Beynon übergangslos von Gelton fort.

☼ Sempron
12 Planeten
Entfernung zu Sol: 506 Lichtjahre

Sempron I
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Dschungelwelt
Bewohner: Sempronesen (Terra-Kolonisten)
Im Jahr 2398 wurde auf der Dschungelwelt Sempron I eine Kolonie gegründet, die in den folgenden Jahren eine sehr unbedeutende Rolle spielte.

Sempron-IV
Sempron-XI
Im Moment werden Sempron IV und XI zu Handelsstationen für die Milchstraßen-Völker ausgebaut.

☼ Sukran
Anzahl der Planeten: nicht ermittelt
Entfernung zu Sol: 496 Lichtjahre
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff

Sukran-?
Oberfläche: Normalwelt
Bewohner: Sukraner (zivilisatorisch zurückgefallene Arkon-Kolonisten)

☼ Verve
3 Planeten
Entfernung zu Sol: 500 Lichtjahre

Beseler (Verve-III)
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Dschungelwelt
Bewohner: nicht ermittelt
Äquatordurchmesser: ca. 13.000 km
Rotationszeit: 24 h 20 min
Schwerkraft: 0,96 g
Beseler dient als Lager für Strafgefangene, bei denen Resozialisierung ausgeschlossen erscheint. Es ist ein Arbeitslager mit extrem hohem Sicherheitsstandard. Hier leben etwa 85.000 Gefangene, die vor allem für schwere und schwerste Verbrechen ihre Strafe verbüßen. Die Häftlinge werden für harte Arbeit herangezogen, bekommen hervorragende Verpflegung und genügend Kleidung.
Vier Raumschiffe der Solaren Flotte und der USO umkreisen ständig den Planeten. Auf dem Planeten selbst sind robotgesteuerte Forts mit schweren Geschützen installiert. Auch das Lager, Camp Eldorado, in dem die Gefangenen die Nächte verbringen, ist mit strengen Sicherheitsvorkehrungen in mehreren Ringen versehen. Während der täglichen Arbeitszeit sind die Gefangenen unter ständiger Aufsicht. Sie bauen dort einen Depotstützpunkt für die Solare Flotte, bedienen dabei schwere Maschinen für die Rodung des Dschungels und können auch an Fortbildungskursen aller Art teilnehmen.
Der Planet bietet viele Gefahren, sowohl in Form von Angriffen aggressiver Saurierarten, als auch über Gifte und Krankheiten. Die durchschnittliche Überlebenszeit der Gefangenen wird daher trotz erstklassiger Versorgung in jeder Hinsicht auf 15 Jahre geschätzt. Die Überlebenschancen auf dem Planeten im Fall einer Flucht aus dem Lager sind nahe Null. Das Personal wird spätestens nach drei Jahren ausgewechselt.

☼ Vono
Anmerkung: Die Sonne Vono in den Plejaden ist nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Zentralgestirn des Planeten Epsal.
Porada-Sektor
1 Planet
Entfernung zu Sol: 515 Lichtjahre

Vono-I
Mittlerer Abstand zur Sonne: 180 Mio. km
Äquatordurchmesser: ca. 5.000 km
Rotationszeit: ca. 16 h
Die Welt und der umliegende Raumsektor gelten als nicht zur Kolonisation freigegebenes Gebiet.

☼ Wachowitz
5 Planeten
Entfernung zu Sol: 513 Lichtjahre

Wachowitz-IV
Atmosphäre: Sauerstoff-Stickstoff
Oberfläche: Normalwelt
Bewohner: Terra-Kolonisten südosteuropäischer Herkunft
Wirtschaft: im 24./25. Jahrhundert Export von Stzitschtscha (stark alkoholisches Getränk)

☼ Yogul
38 Planeten
Entfernung zu Sol: 503 Lichtjahre
Entfernung zu Arkon: 34.227 Lichtjahre

Maharani (Yogul-VII)
Maharani (→ Yogul-VII) wurde um 2350 als erster Planet im Plejaden-Sternhaufen kolonisiert und rasch zur reichsten Welt in diesem Sektor. Maharani ist eine von vier bewohnbaren Welten in dem System. Auch die drei Nachbarplaneten Nr. 5, 6 und 8 wurden besiedelt.
Die Hauptwelt des Systems ist der Planet Maharani, der auch zuerst kolonisiert wurde als der reichste Planet im Sektor gilt.
„Maharani ist nicht nur die Hauptwelt des Systems, sondern von hier wird auch die Wirtschafts- und Finanzpolitik der umliegenden 54 Kolonialsysteme beeinflusst.“[6]

Ubincunque (???)
„Seine Bewohner erreichen nur eine maximale Größe von 1,60 Meter und haben Kugelschädel. Ihre nervöse Quicklebendigkeit ist auf den hohen Energieumsatz zielenden Metabolismus zurückzuführen.“[7] Nicht wundern, wenn man den letzten Satz nicht versteht. Ich habe ihn auch nicht verstanden.

6. Das Perryversum am Sternenhimmel
Ein paar abschließende Worte.
Tut mir leid, wenn ich die Leser irgendwo unterwegs zurückgelassen habe bei meiner Reise durch das „Perry Rhodan“-Universum. Aber was ich gemerkt habe, als ich diese Listen und Daten an vielen langen Abenden aus dem Internet und den Büchern zog war, dass ich mich an die Geschichten erinnert habe. Ich dachte an Hans Kneifels „Die Spur nach Andromeda“ (PR-TB 31) und „Die Schatten des kristallenen Todes“ (PR-TB 32), an Clark Darltons „Die Spur führt zu Jagos Stern“ (PR 282) und Hans Kneifel mit „Das Camp der Verbrecher“ (Atlan 8).
Ich war auf einmal wieder 14, lag in der Hängematte bei meiner Großmutter und flog mit den Terranern durch das All. Ich ignorierte, wie widersprüchlich und wenig ausgearbeitet das Universum ist, das uns die „Perry Rhodan“-Serie andrehen will. Ich ignorierte, dass viele Schilderungen von Technik und Gesellschaft überholt worden sind. Aber bei meiner mentalen Reise durch die Plejaden war ich auf einmal wieder 14. Oder so. Und dafür bin ich dankbar, Hans Kneifel und all den anderen.

7. Literatur
Bauer, Jens und Wenzlik, Detlef „Das Solare Imperium“, o.O., 1991
Langhans, Heiko „Die Jahrmillionenchronik, Band 1 – Vom ersten Mondflug bis zum Dolan-Krieg 1971-2437“, Herschweiler, 1999
Scheer, H. „Perry Rhodan Lexikon“, Rastatt, 1979(²)

Wenzlik, Detlef „Perry Rhodan – Das SF-Rollenspiel“, o.O., 1993


  1. Wenzlik, S. 122
  2. Bauer/Wenzlik, S. 27
  3. Bauer/Wenzlik, S. 33
  4. Langhans, S. 110
  5. Die Karte stammt aus http://home.arcor.de/sternenatlas/karten.htm
  6. Bauer/Wenzlik, S. 33
  7. Bauer/Wenzlik, S. 33