Privat

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Mit meinem Bruder, ca. 1970
Der gruselige erste Schultag (1971)
1974: "50 Monate Klotz" - Mein Vater mit Gastmusiker Schnuckenack Reinhard
Zum 11. Geburtstag geschossen
Klassenfoto von 1981
Die Einladung zum 24., Vorderseite
Die Einladung zum 24., Rückseite
Die Einladung zum 25
27.
28.
30.
Als Plantagenarbeiter ...

1965

Geboren in Jugenheim an der Bergstraße, heute Seeheim-Jugenheim. Um den unfassbar vielen Karnevalsumzügen in Darmstadt zu entkommen (in Worten: Null), fuhr mein in Köln geborener Vater mit seiner hochschwangeren Frau in das schöne Jugenheim. Die damit verbundene Erhöhung der Fahrzeit nahm er gelassener hin als meine Mutter, wenn man den Geschichten Glauben schenken mag. Ich bin also ein Rosenmontagskind, geboren an der Bergstraße.

1968

Kindergarten der evangelischen Christuskirchengemeinde in Eberstadt. Wir "geburtenstarken Jahrgänge" schoben einen Schwung von Neubauten vor uns her, die dann alle 30 Jahre später wieder abgerissen wurden.
Aber Gemeinde blieb ich lange verbunden; als Kind als Teilnehmer im Kindergottesdienst und bei Jungschargruppen, dann als Mitfahrer in Ferienfreizeiten und auf Sommerreisen (Südengland!). Später wechselte ich dann und wurde "Teamer" - Kindergottesdienst, Jugendgruppen, Zeltlager, volles Programm. Das endete alles viel später ...

1970

Vater & Onkel erfinden den Notizklotz. Die Werbemittelindustrie führt daraufhin zu einem unfassbaren Auftragsvolumen bei der Firma Ritter. Später ...

1971

Grundschule; die Andersenschule in Darmstadt-Eberstadt. Am Waldrand gelegen, weitläufig, ein Traum.

1972

Mindestens ab diesem Jahr ist mein Vater gefühlt konstant im Wahlkampf; mein Bruder und ich erleben (rein subjektiv gerechnet) 30 Wochenenden im Jahr auf Grillplätzen und Sportanlagen.

1974

Die Feier "50 Monate Klotz" wird in Darmstadt-Eberstadt zelebriert, zum großen Fest lädt mein Vater mit Musik von Schnuckenack Reinhard.

1975

Mein Bruder und ich begleiten meinen Vater auf eine Geschäftsreise nach London - mein nichtvorhandenes Englisch soll nie wieder zum Problem werden, und das klappte dann in Zukunft auch.
Wechsel auf das Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim; zwei Jahre Förderstufe, dann Gymnasium bis zum Abitur.
Die Schuljahre waren ein Traum. Eine Schule voll motivierter Pädagogen, im Wald gelegen, intelligent geleitet und intelligent durchgeführt. Ich habe erst viel später verstanden, dass nicht alle Schulen so sind.
Oder anders gesagt: Auf dem Klassenfoto von 1981 (siehe rechts) sind ein Oscar-Preisträger, ein großer Preis der deutschen Theaterverlage-Preisträger und ein deutscher Phantastikpreis-Träger zu sehen. Kein Scherz.

1981

Abschlussball. Das Wort alleine reicht, um Terror anzurichten.

1983

Mein Vater wird in den hessischen Landtag gewählt. Dort bleibt er 12 Jahre.

1984

Abitur. Ich habe die Oberstufe damit zugebracht, in der Redaktion der Schülerzeitung Spachtelwerfen zu üben und im Unterricht Heftromane (meist "Perry Rhodan") zu lesen. Der Schnitt von 2,0 ist nur durch einen Computerbetrug zu erklären, den ich gerne bei Gelegenheit erläutere. Ich bin nicht stolz darauf, aber stolz darauf.

1989

Gerade im Anerkennungsjahr zur Sozialarbeit. Zeit für coole Parties war vorhanden.
Dann: Autounfall. Ich war der Beifahrer, die Fahrerin unschuldig, der gegnerische Fahrer betrunken und zu schnell auf nasser Straße. Was dann kam, sparen wir uns - aber mein Leben lief ab da anders, als von mir geplant.

1990

Studium der Geschichte & Politik. Das Leben will gelebt werden ...

1992

Irgendwie hatte man damals noch Zeit, Buchstaben aus der Zeitung auszuschneiden und so eine (wie ich finde: heute noch) coole Einladung zu erstellen.

1993

Und wir hatten noch Schreibmaschinen! Mein Gott, das Schriftbild ist heute sehr eigenartig im Rückblick.

1995

Ich werde 30 ... Hier die Rückseite der Einladung.
Und: Das Ende des endlosen Wahlkampfes; mein Vater scheidet aus dem Landtag aus.

1997

Und hier für alle, die den Geschichten nicht geglaubt haben, dass mein Vater mich nach Nicaragua abgemeldet hat ... alles wahr!