Vogelscheuchenlächeln

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Zauberei ist bunt, in tausend Farben bemalt sie ihre Staffelei.
Sei aufmerksam, dann merkst du schnell: auch tausend Töne sind dabei.
Tausend Gerüche kannst du riechen, fulminant tritt sie ins Bild.
Zahm ist sie nur zu dem Zahmen, zu dem Wilden ist sie wild.
Ein Fluidum im festen Rahmen, Elmsfeuer im hellen Licht –
nein, du bist nicht zu beschreiben, und meine Worte reichen nicht.
Du stehst jenseits aller Sprachen und bist doch selber Wort der Macht.
Ich kann dich nur in dem beschreiben, was du im Leben mir gebracht.

Refrain:
Du gabst mir Vogelscheuchenlächeln, / Glasmurmelfunkeln, Ätherduft,
Phlogiston in allen Farben, / Kreuzwegsblumen, Orgonluft.
Äolsharfen, Teufelsringe, / Hollerhecken, Elfengriff,
Schweiß der Göttin, Drachenscheiße, / Dämonenblut und Todespfiff.
Lass mich deine Wunder preisen, / schweigend, wispernd, murmelnd leis,
niemals mach‘ ich für dich Werbung, / kenne ich doch deinen Preis.
Doch an anderen Gestaden, / wo das Firmament nachts blakt,
da, nur da, du meine Muhme, / hab‘ ich die Worte laut gesagt.

Lebensfragen, letzte Worte, Liebe und Heilung sind dabei,
sie lockert deines Geistes Fesseln und macht auch deine Seele frei.
Und selbst dort, wo Worte enden, findet sie für dich den Satz,
spricht zu Elfen, singt mit Feen, erobert dir den Drachenschatz.
Doch läuft es gut, und bist du Meister, gibt sie Alltags-Unterricht,
weil sie lehrt, wie man mit Fabeln, Wundern zu den Menschen spricht.
Bringt dich näher zu den Göttern, weil du ihre Macht erahnst,
doch, du musst auch auf sie hören, wenn sie dich zum Schweigen mahnt.

Refrain:
Du gabst mir Vogelscheuchenlächeln, / Glasmurmelfunkeln, Ätherduft,
Phlogiston in allen Farben, / Kreuzwegsblumen, Orgonluft.
Äolsharfen, Teufelsringe, / Hollerhecken, Elfengriff,
Schweiß der Göttin, Drachenscheiße, / Dämonenblut und Todespfiff.
Lass mich deine Wunder preisen, / schweigend, wispernd, murmelnd leis,
niemals mach‘ ich für dich Werbung, / kenne ich doch deinen Preis.
Doch an anderen Gestaden, / wo das Firmament nachts blakt,
da, nur da, du meine Muhme, / hab‘ ich die Worte laut gesagt.

Bringt sie dich zu jenen Orten, wo die alte Weisheit raunt,
dann, oh Mensch, beginn zu staunen, wie du nur als Kind gestaunt.
Zieh den Schleier von Gestirnen, mach dich von den Fesseln frei,
zahle alles, was du selbst bist, und gewinne dich dabei.
Such die Liebe, such die Wahrheit, such den Mut und such das Glück,
denn am Ende nehmen Götter was sie gaben ganz zurück.
Denn nur der, der noch am Ende seinen Lebensweg gern geht
ist der, der den Preis des Lebens als "das Leben" ganz versteht.

Refrain:
Du gabst mir Vogelscheuchenlächeln, / Glasmurmelfunkeln, Ätherduft,
Phlogiston in allen Farben, / Kreuzwegsblumen, Orgonluft.
Äolsharfen, Teufelsringe, / Hollerhecken, Elfengriff,
Schweiß der Göttin, Drachenscheiße, / Dämonenblut und Todespfiff.
Lass mich deine Wunder preisen, / schweigend, wispernd, murmelnd leis,
niemals mach‘ ich für dich Werbung, / kenne ich doch deinen Preis.
Doch an anderen Gestaden, / wo das Firmament nachts blakt,
da, nur da, du meine Muhme, / hab‘ ich die Worte laut gesagt.