1919 - Wein nicht um mich, Junkertafel - Wein nicht um mich, Argentinien

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Original: "Wein nicht um mich, Argentinien"

Ihr werdet es nicht sofort versteh’n,
dass ich mich so nach eurer Liebe sehn,
doch in diesem Moment schau ich dankbar zurück.
Ich bin derselbe,
der ich einst war.
Und ich sage euch gleich:
Zwar trag’ ich ’nen Rittermantel,
doch ich bleibe einer von euch.

Mir war bestimmt vom Schicksal den Weg zu geh’n.
Nein, ich wollte nicht nur im Schatten steh’n
und auf andere seh’n, die sich sonnten im Glück.
Ich wollte frei sein!
Ich sprach ihre Sprache
und spielte ihr Spiel.
Doch nichts hat mich jemals beirrt –
und niemals vergaß ich mein Ziel

Wein nicht um mich, Junkertafel!
Ich habe dich nie verlassen!
In schweren Zeiten,
trotz Not und Schmerzen,
lass einen Platz mir
in deinem Herzen.

Wenn ich auch Reichtum und Ruhm erwarb –
es kam mir darauf niemals an.
Mag das Reich von mir denken, was immer es will.
Macht, Geld und Orden –
was liegt schon daran, wenn ich all das verlier’?
Solange nur eines mir bleibt:
Die Liebe der Junker zu mir.

Wein nicht um mich, Junkertafel!
Ich habe dich nie verlassen!
In schweren Zeiten,
trotz Not und Schmerzen,
lass einen Platz mir
in deinem Herzen.

Mehr sag ich euch nicht –
ihr wisst, dass ich große Reden nicht halten mag.
Seht mir nur ins Gesicht,
und werdet darin sehn, dass ich die Wahrheit sag’.