Altersspezifische Werbung

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Schlaraffen hört!

Beim Öffnen "Der Schlaraffia Zeyttungen" überkamen mich eine freudige, dafür aber zwei weniger freudige Entdeckungen. Die beiden weniger freudigen Entdeckungen mag ich kurz kommentieren.
Erstens ist in der "Zeyttung" die Terminänderung für die "Junker-Knappensitzung" auf die 337. Sippung verschoben. Rechnen belegt, dass diese vor ungefähr 3000 Sippungen stattgefunden haben sollte und deswegen zumindest meine Teilnahme wegen Nichtgeburt ausfallen muss. Ein Blick auf die Junkertafel ergibt, dass auch der Knappe 313 leider aus Altersgründen ausscheiden müsste, während die restlichen Junker unter Hinzuziehung eines Taschenrechners herauskriegen müssten, ob sie dort schon am Leben waren oder nicht. Ich vermute: Nein. Ich bitte also um erneute Korrektur der Korrektur – und sei es nur, um diese Veranstaltung ab jetzt in jeder folgenden "Zeyttung" einmal erwähnen zu können. Wenn es sich um einen cleveren Plan unseres Kanzlers handeln sollte, um uns im Gespräch zu halten, so ziehe ich vor ihm symbolisch den Hut.
Zweitens lag der "Zeyttung" eine Werbesendung bei, die ein bezeichnendes Licht auf den erwarteten Altersschnitt der Leser wirft. Das hier angebotene "PC-Wissen für Senioren" ist sicherlich Teil einer neuen Werbekampagne, die jetzt fortgesetzt wird mit "Kaiser Wilhelm, wie er wirklich war", "Karl Valentin, wie ich ihn kannte" "Die schönsten Schlager der 30er Jahre" sowie Angeboten für diverse Naturtabletten für den euphemistisch "Lebensherbst" genannten Altersabschnitt.
Es tut mir leid, wenn ich hier meine Gnade der späten Geburt anführen muss, wenn ich erwähne, dass ich bei momentaner Rechtslage noch 28 Jahre arbeiten muss, bevor ich in das Alter komme, das mit "PC-Wissen für Senioren" gemeint sein könnte und als Zielgruppe in Frage kommt.
Schlaraffen! Ist das der Weg zur Werbung neuer Sassen? Nein! Ich erwarte also in den nächsten Monaten bitte mit Zusendung der "Zeyttung" das Eintreffen altersgemäßer Werbung für mich, gerne auch "Die größten Hits der 80er Jahre", "Heinz Schenk, wie ich ihn kannte" oder "Kindheit und Jugend in den 70er Jahren".
Notfalls wäre ich auch bereit, mit Hilfe meiner Auszubildenden die Bearbeitung der Flugschriften (neudeutsch: "Flyer") zu übernehmen, die dann mit Werbesprüchen wie "Hey, Alder, Bock auf Schlaraffia?" oder "Ey boa, ich bin gongred Tarimunde" oder "Hey, Sasse, ich weiß wo deine Burg wohnt!" betitelt werden.
Lulu!