Corona-Thing

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Nach William Shakespeare "St. Crispins-Tag-Rede" aus „Henry V.“ (nach https://de.wikipedia.org/wiki/St._Crispins-Tag-Rede [31.08.2020])

"Das heut‘ge Thing heißt Corona-Thing:
Wer, so es überlebt und heimgelangt,
Wird auf dem Sprung steh‘n, nennt man diesen Tag,
und sich beim Namen Herbstein rühren.

Wer heut‘ am Leben bleibt und kommt zu Jahren,
der gibt ein Fest vor diesem Abend jährlich
und sagt: »Denn Morgen ist Corona-Tag!«,
streift dann die Ärmel auf, zeigt seine Narben,
und sagt: »Am Eldathing empfing ich die.«

Die Alten sind vergesslich; doch wenn alles
vergessen ist, wird man sich noch erinnern
mit manchem Zusatz, was man an dem Tag
für Stücke tat: Dann werden unsre Namen,
geläufig jedem Mund wie Alltagsworte,
bei vielen vollen Hörnern frisch bedacht!

Der wack‘re Mensch lehrt seinem Kind die Märe,
und nie von heute bis zum Schluss der Welt
wird der Corona-Tag vorübergeh‘n,
dass man nicht uns dabei erwähnen sollte,
uns wen‘ge, uns beglücktes Häuflein Ringler:
Denn welcher heut‘ das Horn mit mir erhebt,
wird sein mein Sippling, egal, was vorher war,
Der heut‘ge Tag wird adeln jeden Stand.

Mitglieder des Vereins, jetzt wohl daheim,
verfluchen einst, dass sie nicht hier gewesen,
und werden kleinlaut, wenn nur jemand spricht,
der mit uns blotete am Eldathing."