Der Alp

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Des Nachts, wenn Traumes Alp mich zwingt,
die Seele tief hernieder sinkt,
hinab, in Hels dunkle Gefilde.
Dort sah ich manches Traumgebilde;
über vieles muss ich schweigen,
manches könnt ich euch nur zeigen,
über manches darf ich dichten –
etwas will ich euch berichten.
Es standen dort der Toten viel
um eines großen Schiffes Kiel
Wachsend aus Myriaden Nägeln
wird es einst die Welten segeln.
Dann schwappt das große Totenheer
dem Schiffe nach über das Meer.
Sie bringen Kriege, Zwist und Streit,
in Winter-, Axt- und Schwerterzeit.
Ich sah das Schiff in voller Pracht,
doch – da endete die Nacht.
Schweißgebadet in den Decken
tat mich die güld’ne Sonne wecken.
Solang dem Schiff noch Nägel fehlen
da will ich mich nicht länger quälen.
Bei Frau und Wein und Sonnenlicht
vergesse ich das Traumgesicht.