Die Flüsse von London

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Ben Aaronovitch
DIE FLÜSSE VON LONDON
Originaltitel: RIVERS OF LONDON (2011)
Übersetzung: Karlheinz Dürr
Titelbild: Lisa Helm unter Verwendung eines Bildes von bridgemanart.com
Deutscher Taschenbuch Verlag
478 Seiten

Man mag nicht daran glauben, dass »Urban Fantasy« noch eine Chance hat (oder je hatte). Aber man muss anerkennen, dass Aaronovitch es schafft, einen in der Gegenwart spielenden Fantasy-Roman zu liefern, in dem Vampire nicht knutschen und Zombies nicht peinlich sind.
Ein junger Polizist mit dem schönen Namen Peter Grant und einem Multikulti-Hintergrund und geringen familiären Problemen wird in einen Fall verwickelt, in dem Schauspieler-Geister, die namensgebenden Flüsse von London, Handgranaten auf Vampire und ziemlich viel Polizei-Verwaltung eine Rolle spielen.
Grant erhält die Chance, seit Menschengedenken der erste Polizei-Zauberer-Azubi zu werden. Er zieht zu seinem Meister in das riesige Haus, darf sich mit offensichtlich dämonischen Hausangestellten auseinandersetzen und die Vorteile von Plasma-Fernsehern erkennen. Außerdem wussten wir ja schon immer, dass Magie schlecht für Handys ist …
Das ganze Buch ist voll von Anspielungen auf Fantasy-Klischees (interessant ist, welcher Vorgesetzte mit Spitznamen wie »Voldemort« versehen wird), den Blues und das Leben in der Großstadt. Dazu kommt, dass Karlheinz Dürr eine fantastische Übersetzung hingelegt hat.
Bingo!