Gestalter der Zukunft

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Charles Platt (Hrsg.)
"Gestalter der Zukunft"
Hohenheim Verlag, 1982
429 Seiten

Hier sind sie alle versammelt - der Untertitel "Science Fiction und wer sie macht" könnte passender nicht sein. In diesem 1979 im Original herausgegebenen Buch tummeln sich Gespräche mit und Beschreibungen von Isaac Asimov, Thomas M. Disch, Robert Sheckley, Kurt Vonnegut jr., Hank Stine, Norman Spinrad, Frederik Pohl, Samuel R. Delany, Barry N. Malzberg, Edward Bryant, Alfred Bester (da gab es noch Pressebilder mit Kippe im Mund), Cyril M. Kornbluth (der in einer Art Seance befragt wird, da er schon 1958 verstarb), Algis Budrys, Philip Jose Farmer, A. E. van Vogt, Philip K. Dick, Harlan Ellison, Ray Bradbury, Frank Herbert, Kate Wilhelm und Damon Knight, Michael Moorcock, J. G. Ballard, E. C. Tubb, Ian Watson, John Brunner, Gregory Benford, Robert Silverberg und Brian W. Aldiss.
Bis auf Hank Stine (der als Herausgeber arbeitete) sind das alles Menschen, von denen ich schon einmal etwas gelesen habe. Und es sind in den späten 70er-Jahren immer noch fast ausschließlich Männer, welche die Science Fiction bestimmen. Aber da hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges geändert, in dieser Zusammenstellung würde das Buch (sicherlich nicht nur wegen des Wegsterbens vieler Autoren) nicht mehr erscheinen können.
Ein Überblick, eingefroren in der Zeit wie eine Fliege im Bernstein. Keine Aktualisierungen im Internet, keine geschönten Bilder oder frisierten Biographien. So waren sie wirklich, die Herren der Science Fiction. Und sie waren … erstaunlich menschlich. Es geht nämlich nicht nur um Science Fiction und um ihre (bevorzugte) Deutung, es geht um das Leben, die Biographie und um allen möglichen anderen Kram.
Ein schönes Buch. Auch heute noch.