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Aus hermannritter.de
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Schlaraffen hört! Ich Drei-Eins-Zwei
war vor zwei Wochen auch bei.
Und als ich mal nach vorne seh‘
bekam ich gleich das N-A-P.

Den ganzen Abend tat ich denken:
"Möge mich der Uhu lenken!"
Dein N-A-P bei den Schlaraffen –
da musst du was besond’res schaffen.

"Soll lustig sein", stand in dem Buche,
wo ich Schlaraffen-Regeln suche.
"Soll lustig sein" – wie soll das gehen?
Nicht "kann", nicht "muss" – "soll" tut da stehen.

Ach seufz, oh weh, welch‘ schrecklich Kummer,
wie komm ich raus aus dieser Nummer?
Meine Hand beginnt zu schwitzen,
wie lang soll ich beim dichten sitzen?

Das "sollen" wird zu einem "müssen" –
doch da tat mich die Muse küssen.
Wohlan! Der Reim, der wird es richten.
Wohlan! Erzähle die Geschichten.

Gefühlt ging‘s bei den Tarimunden
um Herzöge wohl viele Stunden.
In einem Mittelalter-Schinken
tun weniger Barone winken.

Es gab Musik, Gesang – kein Tanz.
Auf auf! Das N-A-P fließt ganz,
ganz schnell, ganz heiß aus meiner Feder.
Los! Los! Den Fexungen ans Leder.

Wie reim ich was so ungereimt?
Wer weiß, was Herrlichkeit gemeint?
Was soll‘n mir die Notizen sagen?
Vielleicht sollt‘ ich den Unwucht fragen …

Ihr merkt: Der Knappe Drei-Eins-Zwei
War bei der Sippung wohl dabei.
Er schrieb auch mit, ganz bis zum Ende,
doch hat er Fetzen nur, Fragmente.

  Lethe, Quell, der schöne Abend,
und stetig mit dem Prüfling labend,
der 3-1-1, der Schuft!, nicht da,
weshalb man selbst zuständig war.

Die Pflicht, sie rief: "Schreib dir Notizen
und lass dich nicht vom Rebel strietzen!"
Am nächsten Morgen, nach dem Fexen
lag die Erinnerung in Fetzen.

Ihr seht: ich fexe hier nur Stücke
und überbrücke eine Lücke.
Und diese Lücke ist entstanden,
weil sich bei mir nur Lücken fanden.

Die Sippung, die war sicher toll,
die Fechsungsliste, die war voll.
Doch sagen kann ich nichts dazu,
"soll lustig sein", hieß es, Lulu!