Zur Sippungsfolge

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Schlaraffen hört!

Um in Zukunft zu verhindern, dass die Sippungsfolge der "Tarimundis" sich von Jahrung zu Jahrung eigenartig gleicht, habe ich unentgeltlich ein paar Vorschläge erarbeitet, wie man das nächste Winterungsprogramm mit einigen einfach zu füllenden Themen aufpolstern kann. Ich finde daran nichts Schlimmes, denn auch einen gebrauchten Benzinesel wird man reinigen und aufpolstern, shampoonieren und aussagen, bevor man es auf dem Gebrauchtwagenmarkt dem Kunden zum Fraß hinwirft.
An dieser Stelle möchte ich erklärend anmerken, dass der Satzteil "dem Kunden zum Fraß hinwirft" nicht dazu führen sollte, dass man den "Gebrauchtwagenmarkt" als "Gebrauchtmagenmarkt" liest. Selbst die aktuelle Diskussion über Spenderorgane sollte nicht so weit führen, dass man die Transplantationstechnik zum Sippungsthema macht. Obwohl der Einsatz von Fremdgehirnen beim Schreiben von Fexungen immer wieder in der "Schlaraffia" angeprangert wird, scheint er doch bei unserem Thron noch keinen Einzug genommen zu haben, wo bis jetzt der Einsatz von Eigengehirnen geübt wird.

Folgende fünf Sippungsthemen kann ich also für die nächste Winterung anbieten.
Erstens: Büchner, wie ich ihn kannte. Ein Klassiker, der weltweit immer wieder gerne genommen wird, und der Gelegenheit gibt, aus dem bisher relativ wenig besprochenen Leben dieses potenziellen Ehrenschlaraffen einen Sippungsabend zu gestalten.
Zweitens: Walt Disney. Das wäre doch einmal eine nette Möglichkeit, um das reiche Angebot von Filmen und Film-Melodien in Fexungen zu verarbeiten. Es muss ja nicht "Versuch’s mal mit Gemütlichkeit" sein, was zu diesem Reych nicht passt, aber andere Lieder bieten sich fast schon augen- oder ohrenfällig an. "Sassen brauchen furchtbar viel Musik" zu "Aristocats" wäre denkbar oder "Wenn ein Löffelchen voll Zucker bittre Fexungen versüßt".
Drittens: 50 Jahre Bonanza. War zwar schon dieses Jahr, aber hat irgendwie den Einzug in die Sippungsfolge knapp verpasst. Gemeinsames Singen der "Bonanza"-Melodie, dann die Frage, ob die Cartwrights vielleicht wöchentlich auf der Ponderosa sippen.
Viertens: James Bond. "Ich hätte meine Fexungen gerne gerührt, nicht geschüttelt" wäre mein Themenvorschlag, wobei ich mich gleich in Anbetracht der aktuellen Diskussion in den Medien dafür stark machen möchte, dass George Lazenby der beste Bond-Darsteller war.
Fünftens: "Wir sippen nach Spiegel & Ceremoniale". Ich weiß, dass dies der anspruchsvollste Vorschlag der fünf ist. Aber ein Reych wächst nur an seinen Herausforderungen, und da wir weiter wachsen wollen – sowohl personell als auch intellektuell wie humoristisch – müssen wir uns diesen Aufgaben stellen. Es ist vielleicht einfacher, mit einer Büroklammer eine Atombombe zu entschärfen oder mit einem Damenstrumpf einen Dieselmotor zu reparieren, als Spiegel-recht zu sippe, aber wer sich Herausforderungen nicht stellt, kommt in ihnen um.
Lulu!